Niepkuhlen sollen neuen Wasserzufluss erhalten
In der Bezirksvertretung ist das Konzept zur naturnahen Entwicklung von Fließgewässern vorgestellt worden.
Hüls/Verberg/Traar. Wenn die Lineg und die LEG aufhören, Wasser in die Niepkuhlen zu pumpen, drohen die Entwässerungsgräben weiter zu verschlammen und mit der Zeit auszutrocknen. Auch der natürliche Zufluss versiegt zusehends. Um das aufzuhalten, haben Mitarbeiter des Fachbereichs Umwelt und Tiefbau in der jüngsten Bezirksvertretung Ost das neue Konzept zur naturnahen Entwicklung von Fließgewässern (abgekürzt KNEF) für den Sankertgraben 22 vorgestellt.
Wie in den 1990er-Jahren drohen die Niepkuhlen wieder zu versiegen. „Damals wurde die zweite Kull erfolgreich entschlammt, aber die Kosten dafür sind der Stadt davon gelaufen“, berichtet der stellvertretende Leiter des Umweltamtes, Bernd Plenker. Inzwischen sei die kommerzielle Verwertung des Schlamms wegen der hohen Umweltvorgaben nicht mehr möglich.
„Entweder müsste der Schlamm thermisch behandelt oder teuer in der Müll- und Klärschlammverbrennungsanlage verbrannt werden“, erklärt Plenker. Deshalb sei eine Arbeitsgruppe gegründet worden, die sich mit dem Thema befasse. Die beiden CDU-Landtagsabgeordneten Marc Blondin und Britta Oellers hätten außerdem eine Anfrage an das Umweltministerium NRW gestellt und um Unterstützung gebeten.