Nicht auf den Kopf gefallen

Die 6c des Uerdinger Gymnasiums kommt ins Fernsehen: Sie will „die beste Klasse Deutschlands“ werden.

Nicht auf den Kopf gefallen
Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Wie viele Meter Toilettenpapier verbraucht ein Mensch pro Jahr? Die Schüler der Klasse 6c vom Fabritianum müssen nur kurz überlegen. Dann kommt die richtige Antwort: ein Kilometer.

Logisches Denken ist für die Elf- und Zwölfjährigen ein Kinderspiel, Teamarbeit kein Fremdwort, und auch sonst ist die Klasse 6c nicht auf den Kopf gefallen. Ob Physik, Mathe oder Erdkunde, für jedes Fach gibt es einen kleinen Experten. Ideale Voraussetzungen, um an der TV-Quiz-Sendung „Die beste Klasse Deutschlands“ teilzunehmen.

1214 Schulklassen haben sich beworben, nur 32 qualifizierten sich für einen der begehrten Startplätze. Die 6c reichte als Bewerbung ein Video mit dem Titel „Schlumpftraum“ ein. „Bei den Schlümpfen gibt es so viele unterschiedliche Charaktere wie Kinder in der Klasse“, erklärt Klassenlehrer Stefan Buck, der selber in die Rolle von Papa Schlumpf schlüpfte. Von Schlumpfine bis Schlaubischlumpf träumen alle gemeinsam von einer Reise nach Kopenhagen — denn der Hauptpreis des Wettbewerbs ist eine Reise in die dänische Hauptstadt.

Jetzt sind alle sehr gespannt auf die Dreharbeiten. Am Dienstag beginnt das Abenteuer. Schon um 7.30 Uhr geht es per Bus ins Fernsehstudio nach Köln. Dort treten die Krefelder in der ersten Runde gegen eine andere Schulklasse aus dem Bundesgebiet an. Die Sendung wird aufgezeichnet.

Moderator Malte Arkona wird die Schüler vor eine ganze Reihe an Herausforderungen stellen. Auf die Kandidaten warten knifflige Quizfragen und unterhaltsame Experimente aus Bereichen wie Natur und Umwelt, Sport, Musik, Erdkunde oder Essen und Trinken. Noch hält sich die Aufregung in Grenzen. Alle haben ein wenig geübt, aber richtig vorbereiten könne man sich für solch eine Sendung nicht, meint die Klasse. „Wir haben sicher viel Spaß“, prophezeit Lilly. Die zwölfjährige Lale ist ein großer Fan des Schüler-Quiz’. Sie hat die Klasse zur Teilnahme überredet und freut sich jetzt mit allen auf „ein ganz tolles Erlebnis“.

Finn backt lieber kleine Brötchen: „Man muss nicht ins Finale kommen.“ Dabeisein ist eben alles. Das olympische Motto knüpft auch an den viel beschworenen Teamgeist an. Denn dieser ist neben gutem Allgemeinwissen bei „Die beste Klasse Deutschlands“ vor allem gefragt. Je mehr Mitschüler eine Frage richtig beantworten, desto mehr Punkte zählen für das Klassenteam. Und mit jedem Punkt steigt die Chance auf die Reise nach Kopenhagen.

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