Jahreswechsel in Krefeld Machen Sie es Rettungskräften nicht noch schwerer

Meinung | Krefeld · Dass Feuewehr und Rettungsdienst in der Silvesternacht nicht ganz so viele Einsätze fahren müssen, liegt an jedem selbst, meint unser Redakteur Steffen Hoss.

 Die Feuerwehr in Krefeld kann nicht einschätzen, wie hoch das Einsatzaufkommen in der Silvesternacht sein wird.

Die Feuerwehr in Krefeld kann nicht einschätzen, wie hoch das Einsatzaufkommen in der Silvesternacht sein wird.

Foto: Feuerwehr Fischeln

Haben Sie sich schon überlegt, was Sie dieses Jahr an Silvester machen wollen? Ich habe mir Gedanken gemacht und werde es ruhig angehen lassen. So ruhig, dass ich gar nicht weiß, ob ich um 0 Uhr dabei zuschauen will, wie irgendwo in Krefeld doch dutzende Menschen ihre Raketen aufsteigen und Böller zünden werden.

Weil ein Appell eben kein Verbot ist, wird es in der Silvesternacht auch wieder zu Unfällen, Brandeinsätzen und Verletzungen kommen. Bleibt die Frage, wie die Feuerwerksverbotszonen angenommen werden. Warum beispielsweise nicht wie bei der Maskenpflicht entschieden wurde, den gesamten Bereich innerhalb der Wälle zur Böller freien Zone zu machen, bleibt ein Rätsel. Gerade in der City sind die Einsätze für Feuerwehr und Rettungskräfte aufgrund der baulichen Gegebenheiten oftmals besonders kompliziert. Das alles unter erschwerten Coronabedingungen und einem erhöhten Infektionsrisiko für die Helfer.

Dass es vielleicht nicht ganz so viele Krankenfahrten und Löscheinsätze werden, liegt an jedem selbst. Ja, nach dem wenig geselligen Weihnachten wird auch Silvester dieses Jahr anders werden. Und ja, die Lust, Verwandte und Freunde zu treffen, ist zu keinem Zeitpunkt so groß wie am Jahresende – gerade nach diesem Seuchenjahr. Und dennoch hält uns die Coronapandemie weiter in Atem. Die verringerten Statistikwerte dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Kampf gegen das Virus noch lange nicht vorbei ist.

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