Servicequalität : Schneller, digitaler, komfortabler
Krefeld Kurze Wege, kürzere Wartezeiten, Barrierefreiheit und einen ansprechenden Wartebereich bietet das neue Front Office den Besuchern.
Die Art und Weise, wie eine Stadt Menschen aus anderen Ländern begrüßt und behandelt, sagt viel aus über ihre eigene Kultur, ihre Werte und Weltoffenheit und was sie vermitteln möchte. Mit dem neuen Servicebereich des 2018 gegründeten städtischen Fachbereichs Migration und Integration im Gebäude am Hauptbahnhof 5, heißt die Stadt seit diesem Montag Zuwanderer, Geflüchtete, Asylsuchende und Mitarbeiter internationaler Unternehmen und ausländische Studenten an der hiesigen Hochschule zentral, barrierefrei, servicegerecht und respektvoll Willkommen. „Das neue Front Office ist ein wichtiger Teil der neuen Willkommenskultur“, betont Meyer bei der Eröffnung am Donnerstag im kleinen Kreis in Corona-Zeiten.
Das mehrstündige Warten
auf langen Fluren hat ein Ende
Mit seinem Amtsantritt hatte Meyer versprochen, dass in der häufig in die Kritik geratenen Ausländerbehörde alles besser werden solle. Die Servicequalität sollte nachhaltig verbessert und Wartezeiten deutlich reduziert werden. Der neue Fachbereich Migration und Integration als einer der ersten in NRW wurde dazu gegründet und mit Andreas Pamp ein neuer Leiter eingestellt. „Der Fachbereich passt gut zum Zukunftsdezernat von Markus Schön mit Bildung, Jugend, Sport, Migration und Integration“, erklärt Meyer die neue Zurordnung. Davor waren die „Ausländerangelegenheiten“ dem Dezernat Ordnung unterstellt. Mit der neuen Verwaltungsorganisation gehen eine bessere inhaltliche Vernetzung aller Angebote sowie die örtliche Zusammenlegung aller Organisationseinheiten, die sich mit Integration und Migration befassen, einher.
Mit der Zusammenlegung am angemieteten Standort am Hauptbahnhof und dem modernen Servicecenter ist das Herzstück der Neuorganisation nun umgesetzt. „350 Quadratmeter sind dazu zusätzlich angemietet und innerhalb von neun Monaten im laufenden Betrieb umgebaut worden“, berichtet Rachid Jaghou vom Gebäudemanagement. 1,5 Millionen hat die Stadt investiert in Umbau der Pförtnerloge, Einbau eines Fahrstuhls, Brandschutztechnik, eine Fluchttreppe, neue Innenausstattung und modernste Technik. „In Workshops für Mitarbeiter haben wir herausgefunden, dass bauliche Komponenten einen wesentlichen Einfluss auf eine verbesserte, zügigere Arbeit haben“, so Meyer.