Adolf-Luther-Stiftung : Buch klärt über Künstler und ihre Farben auf
Krefeld Beuys oder Zangs: Jeder hatte eine spezielle Beziehung zur Farbe. Welche, das zeigt der zweite Band zu „Paris – Krefeld“.
Yves Klein steht für sein unvergleichliches Blau, das er der Farbe des Himmels über Nizza nachempfunden hat. Das Braun von Joseph Beuys ist legendär, aber weniger himmlisch als vielmehr bodenständig. Es wird als „Fußbodenfarbe“ bezeichnet. Herbert Zangs und Adolf Luther widmeten sich Schwarz und Weiß und behaupteten – zeitweise – den jeweiligen Ton für sich.
In ihrem Buch „Paris – Krefeld II. Jedem Künstler seine Farbe. Beuys-Klein-Zangs-Luther“ hat sich Magdalena Broska im Rahmen eines Forschungsprojekts der Adolph-Luther-Stiftung damit beschäftigt, wie die Künstler „ihre“ Farbe vertraten und verwendeten. Dabei ist die künstlerische Verbindung der genannten vier Künstler recht eng.
Wer das intensive Blau sieht, denkt automatisch an Yves Klein. „Sein Auftritt in Deutschland dauerte vier Jahre, von 1928 bis 1962“, erläutert Broska. „Von seiner Einzelausstellung in der Düsseldorfer Galerie Alfred Schmela im Januar 1957 bis zu der im Krefelder Museum Haus Lange, beim früheren Krefelder Museumsdirektor Paul Wember, im Januar 1961. Klein trug das Konzept der Monochromie nach Deutschland, das ,eine Farbe haben’, das die künstlerische Avantgarde im Rheinland entscheidend inspirierte.“