Krefeld Neue Kita-Plätze für U3-Betreuung

Zahlreiche Kitas gehen in den kommenden drei Jahren an den Start.

Krefeld. Der Ausbau von Plätzen in Kindertageseinrichtungen (Kitas) schreitet in Krefeld stetig voran. Das ehemalige Hollywood-Kino an der Luisenstraße wie auch das Clarenbachhaus am Lutherplatz werden aktuell von privaten Investoren zu Kitas umgebaut. Hier entstehen zusätzliche sechs Gruppen mit insgesamt 100 Betreuungsplätzen beziehungsweise drei Gruppen mit 50 Plätzen. Beide Einrichtungen will die Stadt nach der Fertigstellung Anfang des kommenden Jahres anmieten und in Betrieb nehmen.

Nach dem gleichen Modell soll in der zweiten Jahreshälfte eine neue Kita an der Ispelsstraße mit sechs Gruppen für 110 Kinder an den Start gehen. Drei neue städtische Kindertageseinrichtungen möchte die Verwaltung im „Paket“ planen und bauen lassen. An der Cäcilienstraße in Hüls, am Appellweg im Kliedbruch und an der Randstraße in Lindental sollen durch einen Generalunternehmer Neubauten für jeweils rund 100 Kinder errichtet werden. Die Inbetriebnahme ist Ende 2019/Anfang 2020 geplant. Im Bereich der freien Träger plant die Kirchengemeinde St. Norbertus derzeit die Erweiterung ihrer Kita von drei auf sechs Gruppen. Bereits 2009 hat der Stadtrat beschlossen, dass das Betreuungsangebot für die unter Dreijährigen bedarfsgerecht ausgebaut werden soll.

Nach damaliger Planung sollten ab August 2013 rund 1600 Plätze in Kindertageseinrichtungen (Kitas) plus 400 Plätze in der Kindertagespflege zur Verfügung stehen, um eine Versorgungsquote von 35 Prozent zu erreichen. Mittlerweile musste die Stadt die Bedarfsquote neu ermitteln und hat sie auf 40 Prozent festgelegt. Damit trägt sie dem seit Jahren stark steigenden Bedarf an Betreuungsplätzen für unter Dreijährige Rechnung, der unter anderem durch die hinzugekommenen Flüchtlingskinder entstanden ist. Aktuell stehen rund 1600 U3-Plätze (zuzüglich 500 Plätze in der Kindertagespflege) zur Verfügung. Dies entspricht einer Versorgungsquote von 31,6 Prozent, die nach derzeitigem Planungsstand im Betreuungsjahr 2017/2018 auf 33,4 Prozent ansteigen wird.

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