Lokal Eröffnung zum Frühlingsbeginn: Linn bekommt ein „Nettes Eiscafé“

Schon jetzt genießen Besucher im Café der Linnerin Annette Jegßenties an der Albert-Steeger-Straße Kaffee und Kuchen. Ab dem 20. März kommt auch Eis hinzu.

 „Nettes Eiscafé“ befindet sich im ehemaligen „Burglädchen“ an der Albert-Steeger-Straße in Linn.

„Nettes Eiscafé“ befindet sich im ehemaligen „Burglädchen“ an der Albert-Steeger-Straße in Linn.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Im Verkaufsraum duftet es lecker nach frisch gebackenem Kuchen. An der Decke hängen kopfüber witzige Lampen aus unterschiedlichen Kaffeekannen und die Stuhlkissen sind selbstgenäht. Im Fenster befinden sich große weiße Herzen, auf den Tischen liegen kleine rote mit Röschen. Es ist gemütlich an der Albert-Steeger-Straße 10 in Linn.

Anette Jegßenties betreibt dort ihr neues „Nettes Eiscafé“ – und es ist wirklich nett. Sie leitet den Namen jedoch von ihrem Vornamen ab. Die 51-Jährige hat noch mehr gute Ideen. So ist ihr Café schon jetzt in der Region bekannt für die Käsesahne und auch eine beliebte Anlaufstelle für Kinder – vor allem, wenn es wärmer wird. „Das Eis servieren wir erst ab dem 20. März zur offiziellen Eröffnung. Pünktlich zum Frühlingsanfang“, erklärt Jegßenties. „Es gibt am Anfang die klassischen sieben Sorten wie Schoko, Vanille und Stracciatella.“

Die Geschäftsfrau hat den früheren Spielzeugladen „Burglädchen“ gemeinsam mit ihrem Partner Stephan Steinwegs übernommen. „Seit dem Weihnachtsmarkt gibt es bei uns Kaffee und selbst gebackenen Kuchen wie die Käsesahne, Mandarinen-Schmand und Nussecken – ganz frisch aus der Backstube im Haus. Er kann auch mitgenommen werden.“ Serviert wird auf kunterbunt zusammen gesammelten Tassen und Tellern. Es hat alles einen gewissen hübschen Charme.

 Die kreative Einrichtung in „Nettes Eiscafé“, wie etwa die Lampen aus Kännchen, freuen viele Besucher.

Die kreative Einrichtung in „Nettes Eiscafé“, wie etwa die Lampen aus Kännchen, freuen viele Besucher.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

„Ich habe eigentlich Groß- und Einzelhandel gelernt“, berichtet die gebürtige Linnerin. „In einem Altenheim in Lank habe ich später im Essens-Service gearbeitet. Irgendwann dachte ich mir, das könnte ich auch privat. Dann haben wir zwei Jahre gesucht, für die Albert-Steeger-Straße verhandelt und den Zuschlag bekommen.“

Dort lassen es sich die Besucher an Tischen und 20 Stühlen in zwei relativ kleinen Räumen gut gehen. Elke Albers aus Vorst und Irmgard Eumes genießen ihren Kuchen beim Kaffee und erzählen, das Café sei ihnen empfohlen worden. „Wir schwärmen schon jetzt von der Mandarinen-Torte. Hier ist es gemütlich, wir fühlen uns wohl und kommen bestimmt wieder“, versprechen sie und lächeln über die witzige Deckenbeleuchtung.

Für die Kinder stehen zwei alte Drehautomaten im Durchgang, aus denen sie Kaugummi und Nüsse ziehen können. Auf der Theke befinden sich etwa zehn Kästen, in denen es kunterbunte Süßigkeiten gibt: „Brauseplättchen gibt es schon für zwei Cent“, sagt Jegßenties und lächelt. „Wir haben auch bunte Gummi-Würmer, weiße Mäuse, Colakracher oder Lollis für zehn Cent. Die Kinder drücken sich bei der Auswahl die Nasen platt.“ Nostalgie pur.

 Mitarbeiterin Svenja Osterhaus verkauft schon jetzt Kaffee und Kuchen, ab dem 20. März kommt Eis hinzu.

Mitarbeiterin Svenja Osterhaus verkauft schon jetzt Kaffee und Kuchen, ab dem 20. März kommt Eis hinzu.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Apropos Nostalgie: „Wir freuen uns schon auf den Flachsmarkt zu Pfingsten. Dann schieben wir die Eistheke nach draußen.“

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