Narren ziehen Rosenmontag am Krefelder Hauptbahnhof vorbei

Der Moritzplatz wird diesmal ausgelassen. Das Sicherheitskonzept muss noch angepasst werden. Es wird eine starke Polizeipräsenz geben.

Krefeld. Die Hochzeit der diesjährigen Karnevalssession rückt näher. Keine vier Wochen mehr sind es bis zum Rosenmontagszug am 12. Februar. Die Vorbereitungen befinden sich in den letzten Zügen, wie Zugleiter Albert Höntges vom Comitée Crefelder Carneval (CCC) verrät: „Ich warte noch auf einige Anmeldungen, aber das ist jedes Jahr so. Einige brauchen halt ein bisschen länger.“ Die, die sich schon angemeldet haben, werden am 12. Februar einem abgeänderten Zugweg folgen. „Wir lassen dieses Jahr den Nordbereich rund um den Moritzplatz aus“, sagt Höntges.

Dafür verläuft der Rosenmontagszug, der unter dem diesjährigen Sessionsmotto „Fasteloevend first“ stattfindet, dieses Jahr bis zum Hauptbahnhof. Start und Aufstellung erfolgt wie gewohnt am Sprödentalplatz. Von der Rheinstraße geht es dann ab der Philadelphiastraße über die neue Linner Straße auf den Ostwall. Über Hansa- und Neusser Straße machen sich die Teilnehmer dann auf den Weg Richtung Süden.

Über Drießendorfer Straße und Sternstraße führt der Weg wieder zurück ins Stadtzentrum. Der Zug löst sich dann — wie in den Vorjahren auch — am Seidenweberhaus auf. Einen besonderen Grund für die Streckenveränderung gibt es laut Höntges nicht. „Das hat es über viele Jahre früher auch schon gegeben.“

Während der Rosenmontagszug 2017 mit einer Gesamtlänge von 2,2 Kilometern einer der längsten in den vergangenen Jahren war, könnte es dieses Jahr kürzer zugehen. „Ich rechne derzeit mit 1800 bis 1900 Metern Gesamtzuglänge“, so Höntges. Erneut soll es an bis zu zehn Standorten in der Stadt Kommentatoren geben, die das Zuggeschehen begleiten. Höntges verspricht den Närrinnen und Narren zusätzlich eine Überraschung. Details will der CCC erst in der Woche vor Rosenmontag bekanntgeben.

Vermutlich erst am Zugtag wird das Sicherheitskonzept des Umzugs zu erkennen sein. Bis zum Wochenende soll final abgestimmt werden, wie der Zugweg im Detail gesichert wird. Durch die geänderte Zugstrecke musste auch das Konzept angepasst werden.

Die Polizei wird nach eigenen Angaben mit der gleichen Präsenz wie im Vorjahr das jecke Treiben begleiten. An welchen Stellen erneut Terror-Sperren eingesetzt werden, wird im Vorfeld nicht verraten. „Wir stehen in enger Abstimmung mit der Stadt“, sagt eine Polizeisprecherin. Im vergangenen Jahr waren mehrere Zufahrtswege — unter anderem am Nassauer Ring — durch Lkw oder Wassertanks vor Terrorangriffen geschützt worden.

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