Sturmtief Sabine Die Feuerwehr Krefeld warnt: Wälder weiter meiden

Die Gefahr durch umstürzende Bäume ist groß. Aufräumarbeiten nach Sturm gehen weiter.

 Noch immer werden Bäume und Äste weggeräumt.

Noch immer werden Bäume und Äste weggeräumt.

Foto: Alex Forstreuter

Nach Sturmtief „Sabine“ wird jetzt aufgeräumt. Wo es ganze Bäume umgerissen hat, wird es wohl länger dauern – etwa vor einem Haus an der Friedrich-Ebert-Straße. Holger Funke, Fuhrparkleiter der Gesellschaft für Stadtreinigung und Abfallwirtschaft (GSAK), geht davon aus, dass die Aufräumarbeiten für die Mitarbeiter der Straßenreinigung noch bis Mitte nächster Woche andauern werden. Dabei gehe es vor allem um größere und kleinere Äste, die sich durch die teils heftigen Böen gelöst haben. Da diese die Kehrmaschinen der GSAK verstopfen können, ist Handarbeit gefragt.

Äste und Ästchen werden zu Haufen zusammengetragen und später mit einem Pritschenwagen eingesammelt. 60 Mitarbeiter seien insgesamt im Einsatz. Zusätzlich könnten die Fahrzeuge der GSAK noch mit Räumschiebern ausgestattet werden, die sonst bei Schneefall zum Einsatz kommen. In den Außenbereichen seien – nach der Reinigungssatzung – Kehrmaschinen im Einsatz. Dort könnten die Aufräumarbeiten noch länger andauern.

Dort, wo durch lockere Dachpfannen oder beschädigte Äste Gefahr droht, ist die Feuerwehr gefragt, erklärt Sprecher Christoph Manten am Dienstagnachmittag. Die große Sturmlage sei aber zunächst vorbei gewesen, es habe nur noch vereinzelt Anrufe gegeben.

Das Erdungskabel einer Hochspannungsleitung, das am Montag in den Rhein bei Krefeld gelangt war, wurde durch den Netzbetreiber Amprion aus dem Fluss gezogen. Ein Neues könne voraussichtlich am Montag installiert werden. Auf die Stromversorgung habe der Zwischenfall keine Auswirkungen, die werde über andere Leitungen sichergestellt. Die Schifffahrt war für mehr als eine Stunde gestoppt worden.

Das Krefelder Waldgebiet sei „glimpflich“ davongekommen, erklärt Stadtförster Jens Poschmann. Weniger Bäume als befürchtet seien umgefallen – etwa 50 Kubikmeter Holz, im Jahr seien es im Schnitt 3000. Aus Sicht der Feuerwehr sollten Waldgebiete weiter wegen der Gefahr durch abknickende Äste oder umstürzende Bäume gemieden werden. pasch

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