Krefeld Nach Kritik an Gebetsverbot in Moscheen: Entschuldigung wird gefordert

Oguz Etrugrul, Sprecher der Union der türkischen und islamischen Vereine, betont die Weltoffenheit der Gebetsstätten.

Eine Vertreterin des Solidaritätshauses hat die Kritik der Union der türkischen und islamischen Vereine in Krefeld auf sich gezogen. Archiv

Eine Vertreterin des Solidaritätshauses hat die Kritik der Union der türkischen und islamischen Vereine in Krefeld auf sich gezogen. Archiv

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Als „Verleumdung“ wertet Oguz Ertugrul, Pressesprecher der Union der türkischen und islamischen Vereine in Krefeld und Umgebung, die Äußerung von Arzu Simsek, einer Vertreterin des Solidaritätshauses, dass Menschen der Eintritt in Moscheen verwehrt werde. „Ich bin fassungslos und verwundert über die haltlose Anschuldigung“, sagt Ertugrul und fordert eine öffentliche Entschuldigung von Arzu Simsek. Sie diffamiere „offene und tolerante Moscheegemeinden mit ihrer haltlosen Verleumdung“.

Die Krefelder Gotteshäuser setzten sich für Respekt, Dialog und Toleranz ein. „Die Türen sind nicht nur für Muslime, auch für alle Menschen jeder Nationalität, Religion und Weltanschauung offen. Die Gebetsstätten zeigen Verantwortung als Brückenbauer zwischen Muslimen und der Mehrheitsgesellschaft.“ Sie seien Multiplikatoren im Integrationsprozess und hätten „einen immensen Beitrag zur Verhinderung von Extremismus“ geleistet.

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