Drogenszene und Co. Nach Brandbrief aus Krefeld: Das sagt Reul zur Lage am Theaterplatz

Krefeld · Die Beschäftigten des Theaters in Krefeld haben sich mit einem Brandbrief an den NRW-Innenminister gewandt, um auf Missstände am Theaterplatz aufmerksam zu machen. Nun gibt es eine Reaktion aus dem Ministerium.

Herbert Reul (CDU), Innenminister von Nordrhein-Westfalen, beschäftigt sich auch mit dem Theaterplatz in Krefeld.

Herbert Reul (CDU), Innenminister von Nordrhein-Westfalen, beschäftigt sich auch mit dem Theaterplatz in Krefeld.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

NRW-Innenminister Herbert Reul sieht keinen Handlungsbedarf, die Krefelder Polizei neue Konzepte zur Bekämpfung der Drogenszene auf dem Theaterplatz ausarbeiten zu lassen. Dies teilt ein Sprecher des Ministeriums auf Anfrage mit. Er verweist dabei auf zahlreiche Maßnahmen, mit denen über das „Präsenzkonzept Innenstadt“ schon heute gegen die Szene vorgegangen werde.

Vor wenigen Tagen hatten die Beschäftigten des Theaters den Innenminister um Hilfe gebeten, da aus ihrer Sicht alle örtlichen Wege erfolglos beschritten worden sind. In einem Schreiben, das sie Herbert Reul im Landtag persönlich überreichten, machten sie auf die katastrophale Lage unmittelbar vor dem Theater aufmerksam. Auf TikTok werde mit Sprüchen wie „#KrefeldCrackCity“ die Stadt zudem als Location für die Drogenszene beworben. Das locke Suchtkranke von auswärts an. „Die Polizei möchte an dem Zustand nichts ändern, weil sie die Szene an diesem Ort gut unter Beobachtung halten kann“, wurde in dem „Brandbrief“ gemutmaßt.