Nach Ärger um Schroersdyk werden Anwohner beteiligt

Politik, Nachbarn und Bürgerverein zweifelten, ob Erschließung überhaupt und so wie abgestimmt umgesetzt wird.

Inrath. Wegen der neuerlichen harten Kritik am Umgang mit den Ausbauplänen für den Schroersdyk bei der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Nord lädt der Bezirksvorsteher zu einer weiteren Bürgeranhörung ein. Ralph-Harry Klaer (SPD) schrieb jetzt die Anwohner der Schlaglöcher-Strecke an. Ein Vertreter eines Ingenieurbüros hatte bei der Bezirksvertretung die aktuell geplanten Schritte für den Schroersdyk vorgestellt. Dafür gab es von der Politik Unmutsbekundungen und Zweifel, ob eine Erschließung des Schroersdyk überhaupt in absehbarer Zeit möglich sei.

Klaer versucht nun in seinem Schreiben, die Gemüter zu beruhigen. Er sei „sicher, dass wir eine gute Lösung erreichen werden und die entstandenen Verunsicherungen konstruktiv und sachlich ausräumen können“. Er habe sich von der Leiterin des Tiefbauamtes, Monika Sellke, und dem Planungsleiter den Stand der Planung in allen Details erläutern lassen, berichtet der Bezirksvorsteher. Die meisten der Anwohnerwünsche seien in dieser Planung berücksichtigt worden. „Die geplante Entwässerung wird ausreichend sein. Beispielsweise würden alle Starkregenereignisse der vergangenen zehn Jahre bewältigt werden.“ Ein Zwang zum Anschluss an einen Regenwasserkanal werde nicht bestehen. Die Überläufe, die gegebenenfalls die Mulden entlasten sollen, seien barrierefrei, gut passierbar und auch für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen geeignet.

Damit sich die Anwohner selbst ein Bild machen könnten, lade er zur Bürgeranhörung am 14. Juni, 18 Uhr, ein. Details würden folgen. Die Pläne würden „ausführlich gezeigt“, Anregungen und Anmerkungen der Anwohner protokolliert und in der nachfolgenden Bezirksvertretungssitzung Thema sein.

Die ursprünglich von der Stadtverwaltung geplante Erschließung des Schroersdyk wäre für die Anwohner teuer geworden. Nach massiven Protesten wurde für die bisher provisorische Straße dann — im Austausch mit den Bürgern — eine andere Lösung gefunden. Statt einem Ausbau mit einem Kanal wurde eine günstigere Variante erarbeitet.

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