Mobilität Wie Krefelder sich 2030 in der Stadt bewegen

Das Mobilitätskonzept wird der Politik vorgestellt und am 30. Oktober beschlossen.

Mobilitätskonzept für die Stadt der kurzen Wege wird erarbeitet
Foto: dpa/Christoph Soeder

Das Mobilitätskonzept Krefeld 2030+ kommt in die politische Beratung: Die Ausschüsse für Bauen sowie für Stadtplanung sollen es in ihren kommenden Sitzungen zur Kenntnis nehmen, ehe sie in einer gemeinsamen Sitzung am 30. Oktober darüber beschließen. Ursprünglich sollte es Ende des vergangenen Jahres schon vorliegen. Das noch nicht beschlossene neue Parkraumkonzept ebenso wie die geplante Umgestaltung des Dionysiusplatzes sind deshalb zunächst zurückgestellt worden.

Das Leben im Jahr 2030
dient als Zielvorstellung

Leitbild, Handlungsfelder und vertiefte Bereiche (online auf www.krefeld.de) stellen die Grundlage zur Bearbeitung der vorgeschlagenen Maßnahmen in der zweiten Stufe dar. Durch die Stadt- und Verkehrsplanung wird derzeit ein Integriertes Mobilitätskonzept erstellt. Der Zielhorizont des Konzepts geht über das Jahr 2030 hinaus. Bürger, Experten der Verwaltung, der Politik, Träger öffentlicher Belange und weitere Experten aus verschiedenen Interessenverbänden sind an der Erstellung beteiligt, die Leitung hat das Büro LK-Argus aus Kassel.

Im ersten Halbjahr 2019 wurden Analysen durchgeführt sowie Handlungsschwerpunkte zur Ermittlung eines Leitbilds als Zukunftsvision für die Mobilitätsentwicklung erarbeitet. Zudem wurden die Vertiefungsbereiche überprüft und konkretisiert. In der zweiten Stufe sollen für die Handlungsschwerpunkte Maßnahmen auf Grundlage des Leitbildes für die Gesamtstadt wie auch die Stadtteile entwickelt werden.

Das Leitbild spiegelt auch Wünsche und Aussagen wieder. Die Formulierungen sind so gefasst, als ob man das Jahr 2030 bereits schreiben würde. So heißt es unter dem Punkt „Stadtentwicklung und regionale Kooperation“, dass Krefeld sich als attraktiver, grüner Wohnstandort etabliert habe und die Innenstadt ein beliebtes Wohnquartier mit urbanem Charakter wie auch oberzentraler Versorgungs-, Freizeit- und Dienstleistungs-/Verwaltungsstandort sei. In den Vororten habe sich ebenfalls gemischte Nutzungen mit kurzen Wegen weiterentwickelt. Diese Mischung von Wohnen, Arbeiten, Versorgung und Freizeit/Erholung, auch genannt „Stadt der kurzen Wege“, habe für viele Menschen die notwendigen Entfernungen zu alltäglichen Zielen verringert. Die Stadt hebt hervor, dass die Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs eine zentrale Forderung in den Beteiligungsrunden war und dies mit einfloss. yb

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