Mitarbeiter kämpfen für die City-Ambulanz

Mehr als 3000 Unterschriften in der Innenstadt gesammelt.

Krefeld. Die Mitarbeiter der City-Ambulanz kämpfen für ihr Unternehmen. Am Mittwoch sammelten sie auf der Hochstraße Unterschriften. Bis zum Abend kamen nach Angaben der Beschäftigten mehr als 3000 Unterschriften zusammen. Am Abend zogen die Mitarbeiter zum Hansa-Haus, um eine Mahnwache abzuhalten. "Die Unterschriften werden an OB Kathstede übergeben. Gemeinsam mit den Bürgern kämpfen wir für die City-Ambulanz", sagt der Mitarbeiter und Sohn des Firmengründers, Robin Husch.

Es gehe auch um die Sicherheit der Bevölkerung. Die sei ohne die City-Ambulanz nicht mehr gewährleistet. Ähnlich argumentiert Dr. Thomas Kox für die "freiberuflichen Notärzte Krefelds" in einem offenen Brief an den Oberbürgermeister: "2008 standen knapp 11 000 Einsätze der City-Ambulanz ca. 26 000 Einsätzen der Feuerwehr gegenüber. Bei Schließung der City-Ambulanz müsste die Feuerwehr ein um 42 Prozent höheres Einsatzaufkommen bewältigen. Dies erscheint ein unmögliches Vorhaben."

Die Ambulanz muss schließen, weil nach einem Urteil des Oberverwaltungsgerichtes keine Betriebsgenehmigung mehr vorliegt. Der Grund: Der Firmeninhaber war wegen Brandstiftung und Betrugs rechtskräftig verurteilt worden. Ab dem 19.Mai muss der Betrieb ruhen, gut 30 Mitarbeiter des Unternehmens stehen dann auf der Straße.

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