Missbrauchsfall von Bergisch Gladbach : Täter aus Krefeld und Viersen sollen Kinder zum Missbrauch ausgetauscht haben
Krefeld Der Missbrauchsfall von Bergisch Gladbach nimmt immer dramatischere Dimensionen an. Ein Krefelder und ein Viersener sollen Kinder untereinander getauscht haben. Man befürchte zudem, dass weitere Täter noch aktiv sind.
Der neue Missbrauchsfall von NRW nimmt immer dramatischere Ausmaße an. Nach gesicherten Informationen des WDR aus Ermittlerkreisen sollen sich ein mutmaßlicher Täter aus Krefeld und ein weiterer Beschuldigter aus Viersen die Opfer gegenseitig zugeführt haben, um sie zu missbrauchen. Das gehe aus Aussagen eines 38-jährigen Verdächtigen aus Krefeld hervor, berichtet Welle Niederrhein, die sich auf mehrere Medien wie den WDR und die Rheinische Post beruft.
Der 38-jährige Krefelder soll sich nicht nur an seiner eigenen Tochter, sondern auch an der Nichte eines Komplizen aus Viersen vergangen haben. In der Nacht zu Mittwoch hatten die Ermittler den Viersener bei Verwandten in Aachen festgenommen.
Mittlerweile hat die Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl gegen den Mann aus Viersen beantragt. Der Verdächtige aus Krefeld sitzt bereits in Untersuchungshaft. NRW-Innenminister Reul hat inzwischen die Ermittlungsgruppe von 130 auf mehr als 200 Beamte aufgestockt. Es gibt bisher sechs Tatverdächtige. Außerdem wurden mittlerweile neun Opfer ermittelt.