Mies-Gebäude locken Reisejournalisten

Nach dem Ausstieg beim Niederrhein Tourismus sucht die Stadt neue Wege, Gäste nach Krefeld zu holen.

Krefeld. Ab 1. Januar 2014 ist Krefeld nicht mehr Mitglied der Gesellschaft „Niederrhein-Tourismus“. Das hat die Ratsmehrheit im Zuge der Spardebatte so beschlossen, weil man die 50 000 Euro Jahresbeitrag nicht mehr ausgeben wollte. Nun sucht das Stadtmarketing nach neuen Wegen, damit die Touristen künftig nicht an Krefeld vorbeifahren.

Erste Ideen hat Ulrich Cloos, Leiter des Stadtmarketings, im Verwaltungsausschuss vorgestellt. Eine Menge Gespräche mit den Nachbarkommunen, mit Krefelder Hoteliers, aber auch mit regionalen Tourismusverbänden hat es nach der Entscheidung gegben. So wird man bei bestimmten Programmen — wie einigen Rad-Angeboten oder bei „2Land“ weiter mit der Niederrhein Tourismus zusammenarbeiten und auch Messeauftritte gemeinsam organisieren.

Vielversprechend. so Cloos, seien die Ideen, die man mit den Krefelder Hoteliers entwickelt habe. So will man bestimmte Themenreisen anbieten zur Baukultur oder Veranstaltungen. „Gerade diese Woche waren 60 Reisejournalisten in der Stadt, um sich die Mies-Gebäude anzusehen“, berichtete Cloos. Ausweiten will man auch die Kooperation mit der Weißen Flotte in Mülheim. Punktuelle Zusammenarbeit können die Krefelder sich vorstellen mit Düsseldorf (Art-Card), Neuss (Golf-Plätze) oder Mönchengladbach.

Wichtig ist Cloos, dass die Stadt auch national weiter als Tourismus-Ziel sichtbar bleibt, zum Beispiel bei der ITB in Berlin. „Ich habe mit NRW-Tourismus erfolgreich verhandelt, dass wir dort übergangsweise eine Einzelmitgliedschaft erwerben können“, berichete der Stadtmarketing-Chef. Eigentlich können dort nur Verbände oder Gesellschaften mitmachen. Der Jahresbeitrag würde 4000 Euro betragen. dag

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