WZ-Mobil Marcelli-Kreuzung: Sorge um abkürzende Schüler

Am WZ-Mobil wünschen sich die Krefelder besseres Baustellenmanagement, Flüsterasphalt und zügiges Vorgehen.

Auch über neue Schlaglöcher wurde beim WZ-Mobil zum Thema Bauarbeiten an der Marcelli-Kreuzung (Moerser Straße/Heyenbaumstraße) gesprochen. Fotos (4): Andreas Bischof

Auch über neue Schlaglöcher wurde beim WZ-Mobil zum Thema Bauarbeiten an der Marcelli-Kreuzung (Moerser Straße/Heyenbaumstraße) gesprochen. Fotos (4): Andreas Bischof

Kliedbruch/Verberg. Die Kreuzung an Moerser Straße und Heyenbaumstraße, kurz: Marcelli-Kreuzung, besitzt schon lange Diskussionspotenzial, nicht zuletzt wegen der Linksabbiegespur stadteinwärts. Die jetzt rund ein Jahr dauernde Baustelle für die Kanalerneuerung macht die Situation dort und am Einmündungsbereich Hohen Dyk zusätzlich nicht einfacher. Besseres Baustellenmanagement, Flüsterasphalt, Glasfaserkabel und zügiges Vorgehen sind die Wünsche der vielen Besucher am WZ-Mobil.

Peter Gerlitz ist Anlieger — und Vorsitzender des Bürgervereins Kliedbruch — und möchte gerne, wenn schon alles aufgerissen werde, dass auch Glasfaser verlegt wird für ein schnelles Internet. Er findet auch: „Das Baustellenmanagement könnte besser funktionieren. Die vielen Schüler, die hier hergehen müssen, haben ein Problem.“ So liege die Ampel am Hohen Dyk rund 50 Meter von der Bushaltestelle Am Flohbusch entfernt. „Also laufen die Kinder oft quer über die Straße, um den Bus zu erreichen. Besonders oft geschieht das in der Gruppe“, ergänzt Detlef von Hofe. Er berichtet auch, dass er bisher viele Gespräch mit Vertretern aus Verwaltung und Politik geführt habe.

„Einen Punkt haben wir noch offen“, sagt er. „Wenn der Kanal verlegt ist, möchten wir Flüsterasphalt als neuen Straßenbelag. Das wäre angebracht. Es gibt ihn in einer preiswerten Variante für Innenstädte und er ist auch lange haltbar“, hat von Hofe erfahren. Er findet auch, dass der Belag an der Einmündung in den Hohen Dyk dringend erneuert werden muss. Weiterhin habe er die Hoffnung, dass die Planung für die Kreuzung an der Heyenbaumstraße auch so umgesetzt werde, dass der Radweg auf die jetzige Umleitungsspur für die Autofahrer verlegt werde und so die separate Linksabbiegespur von der Moerser in die Heyenbaumstraße entstehe.

Kurt Rommerskirchen befährt mehrmals am Tag „geduldig“, wie er sagt, die Baustelle der Stadtwerke Krefeld (SWK) an der Moerser Straße. „Erfreulich ist, dass für die Kreuzung bei Marcelli die lange geforderte Verbreiterung im Bereich Hoekendyk durchgesetzt wurde.“ Mit dem Ablauf der Baustelle könne man unter den gegebenen Verhältnissen zufrieden sein, findet er. Nicht zuletzt, da die Verantwortlichen mit dem Bau einer Behelfsstraße für die Zeit der Bautätigkeiten eine ideale Lösung gefunden hätten. Seine Meinung zum Ausbau der Kreuzung: Ein Kreisverkehr ähnlich groß wie bei Haus Ritte an der Moerser Landstraße wäre die beste Lösung.

Doris Jäschke erklärt: „Die Baustelle muss sein, wenn etwas besser werden soll.“ Zur Einmündung Moerser Straße/Hohen Dyk findet sie: „Hier stehen doch die Mütter der Schüler und versehen Lotsendienste.“

Jutta Zimmermann wohnt an der Moerser Straße 451 und ärgert sich, dass bei ihr seit rund einem Jahr die Wände wackeln und die Gläser im Schrank klirren. „Die Maßnahme an sich ist in Ordnung“, findet sie. „Aber als die Spundwände in den Boden gerammt wurden, wackelten bei uns die Wände, es haben sich Risse gebildet.“

Die Vertreter der SWK hätten sich gekümmert, erklärt die Anliegerin weiter. Aber es gäbe noch ein neues Problem für sie: „Im September wurde die Fahrbahndecke provisorisch geschlossen, mit der Folge, dass sich dort Löcher entwickelten. Wenn die Lastwagen darüber brettern, wackeln die Wände wieder. Mitarbeiter des Tiefbauamtes haben erklärt, dass die Fahrbahndecke im April aufgebracht wird. Ich wünsche mir, dass die Stellen vorher ausgebessert werden.“

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