Prozess in Krefeld 15-Jährige in Prostitution gezwungen - Vier Jahre Haft für mutmaßlichen „Loverboy“ gefordert

Krefeld · In Krefeld wird das Urteil gegen einen 34-Jährigen erwartet, der eine Teenagerin zur Prostitution gezwungen haben soll.

 Symbolbild

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Foto: dpa/Alexander Körner

Für einen mutmaßlichen „Loverboy“, der eine 15-Jährige in die Prostitution getrieben haben soll, hat eine Staatsanwältin in Krefeld vier Jahre Haft gefordert. Der 34-Jährige soll mit dem Mädchen eine Beziehung eingegangen sein und ihr Kokain verabreicht haben, damit sie sich für ihn prostituiert. Der Prozess findet am Amtsgericht statt.

Mitangeklagt ist eine 41-Jährige. Sie soll den 34-Jährigen unterstützt und das Kokain besorgt haben. Für sie beantragte die Staatsanwältin drei Jahre und zehn Monate Haft.

Die Verteidiger beantragten dagegen Freisprüche für die Angeklagten. Das Mädchen sei schon in ihrer bulgarischen Heimat im Alter von 13 Jahren in falsche Kreise geraten und habe für Drogen „alles getan“. Der Vorwurf der Zwangsprostitution sei falsch. Das Urteil sollte noch am Freitag verkündet werden.

(dpa)
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