HSG Krefeld : Zweitligist HSG steigt in die 3. Liga ab
Krefeld Die HSG Krefeld Niederrhein ist vor dem Schiedsgericht der Handball Bundesliga mit der Klage gescheitert, nachträglich doch noch die Lizenz für die 2. Liga zu erhalten.
Die HSG Krefeld Niederrhein ist vor dem Schiedsgericht der Handball Bundesliga mit der Klage gescheitert, nachträglich doch noch die Lizenz für die 2. Liga zu erhalten. Nach Wochen der Ungewissheit können die Verantwortlichen um den Vereinsvorsitzenden Simon Krivec und Geschäftsführer Andre Schicks nun mit Hochdruck die Planungen für die 3. Liga vorantreiben.
Vertreter der Bundesliga verweigerten Zugeständnisse
Bis zuletzt hatte das Schiedsgericht, das im ostwestfälischen Porta Westfalica tagte, in der Verhandlung unter Vorsitz des Kieler Anwaltes Stefan Tholund auf einen Vergleich hingearbeitet. Doch die Vertreter der Handball Bundesliga blieben in einer extra anberaumten Verhandlungspause knallhart und verweigerten den HSG-Anwälten Martin Schimke und Josef Fesenmair jegliche Zugeständnisse. Am Ende wurde der Ex-Zweitligist dafür bestraft, dass er am 2. März nicht ordnungsgemäß die Lizenz für die nächste Saison eingereicht hatte.
Das Schiedsgericht wies in seiner Urteilsbegründung darauf hin, dass ein ordentliches vollumfängliches Lizenzierungsverfahren durch die Handball Bundesliga gegeben habe, bei dem die Ausschlussfrist mit Datum 2. März auch in Corona-Zeiten Gültigkeit habe. Die HSG-Verantwortlichen hatten als Tabellenletzter wegen der aussichtslosen sportlichen Situation zunächst auf eine Lizenzeinreichung verzichtet. Die nachträgliche Einreichung der Lizenzunterlagen, 16 Tage später, wegen der verworrenen Situation durch die Corona-Pandemie, spielte beim Urteil keine Rolle mehr.