Eishalle Yayla-Arena bekommt Olympia-Bande

Eine finnische Firma, die die Umrandung in Pyeongchang gebaut hat, arbeitet in Krefeld.

Zum Start der neuen Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) wird die Yayla-Arena über ein neues Flex-Bandensystem verfügen. In dieser Woche starteten die Vorbereitungen sowie der Abbau der 15 Jahre alten Spielfeld-Begrenzungen. Schweißtreibende Arbeiten liegen hinter dem Team von Stefan Henschel und Darius Gehrmann. Die Technischen Leiter der Seidenweberhaus GmbH und ihre Mitarbeiter haben den Innenraum der Halle in dieser Woche „bandenlos“ gemacht. Die Multifunktionshalle an der Westparkstraße muss als Spielstätte der Krefeld Pinguine zur neuen Saison, die im September beginnt, über ein so genanntes Flex-Bandensystem verfügen. So will es die DEL. „Wir haben uns schon, bevor es zur Pflichtsache wurde, mit dem Thema auseinandergesetzt“, sagt Stefan Henschel, der sich in Malmö und Köln mit Experten traf und beratschlagte, welcher Anbieter den Zuschlag erhalten soll. Die Wahl fiel auf die Firma „Ice Pro“ aus Finnland. Das Unternehmen war auch für die Banden bei den olympischen Spiele in Pyeongchang verantwortlich. Krefeld bekommt nun also auch eine Art Olympia-Bande.

Bevor jedoch ein achtköpfiges Team aus Finnland im Juni mit dem Aufbau an der Westparkstraße beginnt, mussten die alten Bandenelemente entfernt werden. 14 Mitarbeiter waren anderthalb Tage damit beschäftigt, die 100 Bauteile zu lösen. Ein Bandenstück wiegt jeweils 100 Kilogramm. Insgesamt handelte es sich um eine Fläche von 165 Metern. Hinzu kamen 60 Elemente, die an den Teambänken verbaut waren.

Die neue Bande ist niedriger,
die Spielfeldbegrenzung höher

Auch die 215 Glasscheiben wurden abmontiert. Sie werden im Sommer durch Polycarbonat-Scheiben ersetzt. „Alle Seiten werden von dem neuen Flex-System profitieren“, freut sich Stefan Henschel und ergänzt: „Die Verletzungsgefahr für die Spieler wird drastisch reduziert. Und auch der Ab- und Aufbau der Banden wird schneller ablaufen.“ Dies liegt wohl auch daran, dass die neuen Hohlkörper um etwa die Hälfte leichter sein werden.

Die Bande ist zwar niedriger, aber die Spielfeldbegrenzung wird etwas höher sein, bietet so mehr Schutz für das Publikum. Die Kosten von rund 200 000 Euro liegen bei der Seidenweberhaus GmbH, die die Auflage der DEL umsetzen muss, um den Pinguinen ein „spielfertiges Haus“ stellen zu können.

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