Fußball-Oberliga Wieder Rot: Teutonia verliert

St. Tönis · Der Fußball-Oberligist verliert mit 1:2 gegen den 1. FC Bocholt.

 Frust pur: Teutonia-Trainer Bekim Kastrati (l.) und sein Kapitän Kevin Breuer nach dem 1:2 gegen Bocholt.

Frust pur: Teutonia-Trainer Bekim Kastrati (l.) und sein Kapitän Kevin Breuer nach dem 1:2 gegen Bocholt.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Die Fußballer von Teutonia St. Tönis mussten in ihrem vierten Oberligaspiel die erste Niederlage hinnehmen. Spitzenreiter 1. FC Bocholt gewann in St. Tönis mit 2:1. Vor dem Anpfiff musste Trainer Bekim Kastrati, der sein Team situativ in einer Dreierkette agieren ließ, im Tor kurzfristig eine Veränderung vornehmen. Stammkeeper Felix Burdzik musste mit einer Schulterverletzung das Aufwärmen abbrechen, dafür rückte der 18-jährige Gian-Luca Mariano zwischen die Pfosten. „Der Wechsel im Tor war ein Problem für uns. Gian-Luca ist ein guter Junge und hat das heute souverän gelöst. Riesen Kompliment an ihn“, sagt Kastrati.

Dabei musste Mariano bereits in der siebten Minute das erste Mal hinter sich greifen. Ausgerechnet Alexander Lipinski traf zur Bocholter Führung. Nach einem Diagonalball kam der Linksaußen an den Ball und traf aus einem „unmöglichen Winkel“ ins lange Eck. Der ehemalige Spieler des VfR Fischeln trainierte vor der Saison bei der Teutonia auf Probe mit, entschied sich jedoch dann für den 1. FC Bocholt. Seine Bilanz lässt sich sehen, in sechs Spielen traf Lipinski vier Mal.

Trotz des frühen Rückstandes versteckten sich die St. Töniser nicht und hatten durch Drubel eine gute Chance zum Ausgleich. In der 29. Minute durfte die Heimelf dann aber jubeln. Nach einem Fehler in der Bocholter Defensive eroberte Drubel den Ball und legte mustergültig für Leonard Bajraktari quer, der das Spielgerät nur noch ins leere Tor schieben musste. Für den Neuzugang war das der erste Treffer in der Oberliga. Kastrati: „Das Tor hat sich Leo verdient.“

In die zweite Halbzeit startete Teutonia druckvoll. „Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass wir das Spiel verlieren“, so Kastrati, dessen Gefühl allerdings nach einer Stunde kippte. Nach seinem zweiten Foulspiel im Mittelfeld musste Brian Drubel mit Gelb-Rot vorzeitig duschen gehen. Die Hinausstellung gegen den Außenstürmer war bereits der dritte Platzverweis in dieser Saison, nach Kai König und Burhan Sahin. „Ich habe den Jungs vor dem Spiel gesagt, dass wir die Partie zu elft beenden müssen, wenn wir punkten wollen“, sagt Kastrati und fügt hinzu: „Ich muss meine Mannschaft dennoch loben, mit einem Mann weniger hat sie alles gegeben.“ Der Siegtreffer für die Gäste fiel kurz nach der Roten Karte (68.). Zeit, um die Niederlage zu verdauen, bleibt Teutonia St. Tönis nicht, bereits am Mittwoch steht der nächste Spieltag an. Dann gastiert die Kastrati-Elf bei Schwarz-Weiß Essen.

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