Fußball Wie es beim VfB Uerdingen nach dem Abstieg weitergeht

Uerdingen · Kein Krefelder Verein gehört in der neuen Saison der Bezirksliga an. Stefan Rex, Trainer des VfB Uerdingen, zeigt sich nach dem Abstieg dennoch gefasst und lässt die Saison im Gespräch Revue passieren.

 Stefan Rex wird beim VfB Uerdingen weiter an der Seitenlinie stehen.

Stefan Rex wird beim VfB Uerdingen weiter an der Seitenlinie stehen.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

„Trotz aller Bemühungen und eines großen Aufbäumens hat es für uns am Ende nicht gereicht. Zu schwer machten sich im Endspurt die Verletzungen von Spielern wie Alex Haybach, Jonas Kremer oder Michele Pernice bemerkbar.“ Gerade in der Phase, in der noch einige wichtige Nachholspiele anstanden, fehlten die Leistungsträger.

Der VfB zählt seit Jahren zu den Aushängeschildern im Krefelder Amateurfußball. Die Mannschaft spielte vier Jahre in der Landesliga und danach in der Bezirksliga. In dieser Zeit waren die Uerdinger fünfmal in Folge Krefelder Fußball-Stadtmeister.

Stefan Rex ist eng mit dem VfB Uerdingen verbunden. Vor zehn Jahren wechselte er als Trainer des damaligen Bezirksligisten Preussen Krefeld an den Uerdinger Rundweg und wurde beim VfB zunächst Teammanager und Geschäftsführer im Vorstand. Zwei Jahre später übernahm er zusätzlich den Trainerposten. Rex wird auch in der neuen Spielzeit den VfB trainieren. „Wir gehen erhobenen Hauptes in die Kreisliga A. Wir trotzen seit vielen Jahren der äußerst schwierigen Platzsituation am Rundweg. Gerade die Platzsituation macht es zunehmend schwieriger, Spieler zum Rundweg zu locken.“

VfB-Präsident Holger Dick kommt in seiner Analyse auf einen anderen wichtigen Punkt: „Für ein Krefelder Team ist es aktuell schwierig, mit den umliegenden Städten zu konkurrieren. Das gilt sowohl für das Engagement von Sponsoren als auch vor allem in Bezug auf die Anlagen. Mönchengladbach, das Grenzland, Viersen oder Moers sind da deutlich besser aufgestellt.“ Holger Dick und Stefan Rex sprechen dabei die fehlenden Kunstrasenplätze in Krefeld an. Alleine 13 der 18 Bezirksligavereine in der Gruppe 3 verfügten über einen Kunstrasen und haben somit auch deutlich bessere Trainingsmöglichkeiten bei Schlechtwetterphasen. In Krefeld gibt es Kunstrasenplätze lediglich in Fischeln, Hüls, Oppum und Bockum. Dies hat auch Einfluss auf den Nachwuchs. Rex: „Vereine mit Kunstrasen können sich über Zulauf im Nachwuchsbereich kaum beklagen.“

Dennoch schaut der Trainer nach vorne und sitzt schon an der Planung für die neue Saison. Jonas Kremer und Kapitän Christopfer Claeren zeigten schon frühzeitig Flagge und verlängerten. Alex Haybach, Giulio Wies, Dogukan Bayrak, Aycan Batur, Irfan Yildiz, Ercan Yilmaz und Ervin Jean Pierre haben bereits verlängert oder ihr Bleiben deutlich signalisiert. „Wir werden in den kommenden Tagen noch viele Gespräche führen“, sagt Dick, der seit mehr als zwölf Jahren an der Spitze des VfB steht.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort