Wasserball: Pia Schledorn debütiert gegen Pokalfinalisten

SV Bayer 08 und die SV Krefeld 72 starten mit Heimspielen in die Saison. Nur die SSF Aegir müssen zweimal auswärts antreten.

Krefeld. Am Wochenende beginnt die Saison in der Deutschen Herren-Wasserball-Liga (DWL). Krefeld ist gleich mit drei Teams in der höchsten Spielklasse vertreten. 16 Klubs treten in einem geänderten Modus im Kampf um die Deutsche Meisterschaft an. Statt der bisherigen Vorrundengruppen wird es direkt eine Meisterrunde und eine Aufstiegsrunde geben.

Die ersten vier Teams der Meisterrunde sind für die Play-offs qualifiziert. Die anderen vier Teams werden in direkten Duellen zwischen den Klubs auf den Plätzen fünf bis acht der Meisterrunde sowie den Plätzen eins bis vier der Aufstiegsrunde ermittelt.

Für den Vorjahresdritten SV Bayer Uerdingen und Trainerin Pia Schledorn geht es sofort in die Meisterrunde, während die SV Krefeld 72 und die SSF Aegir Uerdingen in der Aufstiegsrunde u.a. auf die Aufsteiger SV Cannstatt und Duisburg 98 treffen.

Heute spielt Aegir beim OSC Potsdam, morgen geht es für die Uerdinger zum ASC Brandenburg. Erst ab 23. November ist das Aegir-Schwimmbecken nach Reparaturarbeiten benutzbar, deshalb tragen die Wasserballer ihr erstes Heimspiel erst am 12. Dezember aus. "Wir wollen in der Liga bleiben, mehr kann man nicht erwarten", sagt Udo Krauser, Sportlicher Leiter der SSF Aegir. Am Beckenrand stehen bei Aegir in dieser Saison Martin Küppers und Marco Halb.

Mit einem Heimspiel an der Palmstraße gegen den SV Cannstatt beginnt die Saison für die SV Krefeld 72. "Das erste Spiel wird sehr wichtig, wir werden Cannstatt nicht unterschätzen", sagt Trainer Gábor Bujka. Platz eins bis vier peilt die Schwimmvereinigung in der Hauptrundengruppe B an. "Wenn wir das geschafft haben, wollen wir in den Play-offs so viele Spiele wie möglich gewinnen", sagt Bujka.

Für den SV Bayer 08 beginnt die Saison direkt mit einem Kracher. Der letztjährige Pokalfinalist SC Wedding kommt zum Waldsee. "Natürlich will ich jedes Spiel gewinnen", sagt Pia Schledorn, die aus Duisburg zurückgekehrt ist. Ziel sei es aber, einfach so weit wie möglich zu kommen, betont Schledorn. Schon im vergangenen Jahr gehörte die 40-Jährige zum Trainergespann des DWL-Topteams, doch bereits vor Beginn der Saison gab es Differenzen mit dem SV Bayer, Schledorn wechselte zum ASC Duisburg. "Ich bin aber nicht im Streit gegangen, es ist kein Problem für mich zurückzukehren", erklärt Schledorn.

Von ihren Spielern verlangt die einzige Trainerin in der höchsten Deutschen Wasserball-Spielklasse Mündigkeit. "Die Spieler müssen selbst Entscheidungen treffen. Außerdem lege ich viel Wert auf die Kommunikation im Team", sagt Schledorn. Die Vorbereitung lief nicht ganz glatt für den SV Bayer. Zwar haben alle Spieler gut mitgezogen, doch: "Es gab ein paar Krankheitsfälle, das war nicht so glücklich", erklärt Pia Schledorn.

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