Wasserball: Bayer-Team holt Bronze

Die Mannschaft von Trainerin Pia Schledorn gewann am Wochenende beide Heimspiele.

Krefeld. Die Wasserballer des SV Bayer Uerdingen haben wie in der Vorsaison die Bronzemedaille in der Deutschen Wasserball-Meisterschaft gewonnen. Nachdem das Team von Trainerin Pia Schledorn in der "Best-of-three"-Serie zunächst durch das verlorene Auswärtsspiel beim SSV Esslingen mit 0:1 ins Hintertreffen gelangt war, konnte die Bayer-Wasserballer am Wochenende ihre beiden Heimspiele gewinnen. "Alles oder nichts" hieß es im ersten Heimspiel am Samstagnachmittag für den SV Bayer. Besonders Sven Rößing schien dies verinnerlicht zu haben. Der Center des SV Bayer Uerdingen drehte mächtig auf und traf aus alles Positionen (acht Tore!).

Trotzdem ließ der SV Bayer nach einer 8:4-Führung nach und verlor zudem Tilo Kaiser, der kurz vor der Pause eine "Rolle" für eine lauthals vorgetragene Beleidigung kassierte. Kaiser war somit auch für das dritte Spiel gesperrt. Bayer verspielte die Führung (8:8), Tim Wollthan und Dominique Fabich konnte mit drei persönlichen Fehlern vorzeitig Duschen gehen. Doch auch Esslingens Bastian Lehmann holte sich drei Hinausstellungen ab. Zwei Tore von Sven Rößing im Schlussviertel beruhigten dann wieder die Nerven der Bayer-Fans und Fabian Packenius traf zwei Sekunden vor der Schlusssirene zum 11:8-Endstand. "Mir war kurz schon ein bisschen mulmig, aber dann wurde es wieder besser", sagte Pia Schledorn zum Auf und Ab in der Partie.

Der SV Bayer Uerdingen erzwang das Entscheidungsspiel am Sonntagmittag. Auch in diesem Spiel hatte der SV Bayer das Heft des Handels stets in seiner Hand. 5:1 führten die Uerdinger weil Moritz Schenkel im Bayer-Tor eine gute Leistung zeigte und Esslingen in seinen Überzahl-Situationen schwache Abschlüsse produzierte. Uerdingen hatte wieder einen gut aufgelegten Center Sven Rößing und traf zudem auch von den Außenpositionen und bei Kontern. Im dritten Viertel wuchs der Vorsprung auf 9:4, da auch Robert Glüder mit guten Würfen seinen Räume nutzte. Allerdings hätte der SV Bayer in dieser Phase auch deutlich höher führen können, denn allein Glüder vergab zwei viel versprechende Konterchancen. Dann musste Kapitän Tim Wollthan wie im zweiten Spiel das Becken mit drei persönlichen Fehlern verlassen.

Der SSV Esslingen erzielte drei Tore in Folge (davon ein Fünf-Meter-Strafwurf) und war plötzlich wieder im Spiel (9:7). Im Schlussviertel war Bayer dann aber clever und Sven Rößing traf mit dem Rücken zum Tor (10:7). Es war die Vorentscheidung. Am Ende zeigte die Toranzeige in der brütend heißen Bayer-Truglufthalle 12:8. "Die Saison war einen Berg- und Talfahrt - Am Ende bin ich zufrieden", sagte Pia Schledorn. "Das war von Anfang an souveräner und von der Einstellung besser", freute sich die Trainerin. Die Frage nach der Zukunft beim SV Bayer ließ die Trainerin vorerst unbeantwortet: "Dazu habe ich nichts zu sagen."

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