Wasserball Bayer-Damen verpassen Meistertitel

Krefeld · Die Bundesliga-Wasserballerinnen unterliegen Spandau mit 8:12 und 6:12.

 Silber steht den Bayer-Wasserballerinnen auch gut.

Silber steht den Bayer-Wasserballerinnen auch gut.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Es hat nicht sollen sein. Die Bundesliga-Wasserballerinnen des SV Bayer Uerdingen 08 haben das Finale um die Deutsche Meisterschaft verloren. Nach dem Auftaktsieg in Berlin vergab das Team von Trainer George Triantafyllou am Wochenende zwei Matchbälle, verlor sowohl am Samstag als auch am Sonntag vor heimischem Publikum gegen die Wasserfreunde Spandau Berlin. Während die Berlinerinnen nach dem Triumph der Herren nun die doppelte Deutsche Meisterschaft feiern, steht Bayer mit leeren Händen da. Auf eine 8:12-Niederlage am Samstag folgte am Sonntag ein 6:12 im entscheidenden dritten Spiel der „Best-of-three“-Serie.

Starke Defensive um brasilianische Nationaltorhüterin

Nach einem schwachen Start am Samstag begannen die Krefelderinnen Sonntag konzentrierter. Es entwickelte sich ein Spiel, das von der Defensive geprägt war.

Die Uerdingerinnen verzweifelten dabei ein ums andere Mal an der starken Spandauer Defensive rund um die brasilianische Nationaltorhüterin Victoria Chamorro. Zur Pause hielt der SV Bayer den Rückstand trotzdem mit 2:3 noch in Grenzen.

Doch nach dem Seitenwechsel folgte schnell der Knackpunkt. Spandau schaltete einen Gang hoch und zog bereits auf 9:3 nach dem dritten Viertel davon.

Das Spiel war entschieden, wurde im letzten Durchgang nur noch zum Schaulaufen. Gleich fünf Tore von der Uerdinger Nationalspielerin Gesa Deike reichten nicht. Während Spandau im Uerdinger Becken ausgelassen feierte, blieb dem SV Bayer nur die Rolle des Gratulanten.

Leichtfertig bei Überzahlsituationen

Zuvor zogen die Uerdingerinnen auch am Samstag den Kürzeren. Während die Gäste aus der Hauptstadt hochkonzentriert aus der Kabine kamen, ging Bayer in der Offensive leichtfertig mit Überzahlsituationen um, konnte sich gegen eine dicht stehende Spandau-Defensive kaum Torchancen herausspielen.

Berlin zog früh weg. Anfang des zweiten Viertels stand es bereits 0:6. Ein Rückstand, den Bayer in einem hektischen Spiel nicht mehr aufholen konnte. Es dauerte ganze 13 Minuten, bis Bayer nach einem Distanztreffer von Gesa Deike auf die Anzeigetafel kam.

Der Startschuss zur Aufholjagd fiel jedoch erst im Schlussviertel beim Stand von 3:10. Plötzlich waren die Würfe drin. Binnen 127 Sekunden erzielte Bayer vier Tore und verkürzte auf 7:10.

Doch die Hypothek aus den schwachen ersten drei Vierteln war zu groß. Unter dem Strich stand eine 8:12-Niederlage für Bayer.

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