Viele Derbys in der Verbandsliga

Nach der Sommerpause treffen die Tischtennisteams aus Bockum, Uerdingen, Anrath und von BW Krefeld aufeinander.

Noch knapp zwei Monate dauert die Sommerpause im Tischtennis. Bevor es ab Samstag, 1. September, wieder um Punkte geht, hat sich in der Vorbereitung bei einigen Vereinen aber schon etwas getan. Die Ligeneinteilung verspricht vor allem in der Herren-Verbandsliga Spannung. Neben dem TSV Bockum, Blau-Weiß Krefeld und dem SC Bayer Uerdingen II sind auch die Herren des Anrather TK wieder in der lokalen Gruppe. Letztes Jahr musste der ATK in der Parallelgruppe noch weite Wege auf sich nehmen. Die Mannschaft ersetzt sozusagen den Kempener LC, der trotz sportlich starker Saison vor dem Umbruch steht.

Nach internen Streitigkeiten kam es zum Bruch zwischen der ersten Mannschaft und dem Vorstand. Die Top-Spieler zogen sich aus dem Verein zurück. Besonders der Abgang des langjährigen Kempeners Sven Dobisch zum Rivalen aus Bockum wiegt schwer. Mit der alten zweiten Mannschaft macht Kempen nun einen Neuanfang in der Bezirksliga. Für Blau-Weiß Krefeld steht die neue Saison vor allem im Zeichen der Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Nach knapp vier Jahren Übergangslösung dürfen die Krefelder wieder in ihrer eigenen Halle an der Lindenstraße spielen. Im Jahr 2014 wurden dort Flüchtlinge untergebracht. Die Nachricht traf den Verein damals wie ein Schlag. In den letzten Spielzeiten ging es deshalb in die Turnhalle der Albert-Schweitzer-Schule. Umso größer ist die Freude, wieder in der Heimat aufzuschlagen. Passend dazu startet Blau-Weiß mit zwei Heimspielen gegen Langenfeld und Velbert in die Saison. Mit an der Platte stehen dann Sammi Saban und Andreas Reclik, die den Verein verstärken. Beide kamen vom TTC Benrath.

Während die Hallenproblematik bei den Einen gelöst ist, bleibt sie bei den Anderen bestehen. Für den SC Bayer Uerdingen ist die Heinz-Melcher-Halle weiter geschlossen. Zu groß sind die Schäden in der Halle. Immerhin: Eine Renovierung ist in Planung. Bis dort jedoch wieder Tischtennis gespielt werden kann, wird es wohl bis August 2019 dauern. Gespielt wird bis dahin weiter in der Sporthalle an der Sollbrüggenstraße. Personell bleibt für den Oberligisten bis auf kleine Änderungen alles beim Alten, wie Bayers Nummer eins, Matthias Uran, erklärt: „Im Kern wird es die gleiche Mannschaft sein. Lennart Kley ist unser einziger Zugang. Er will nach langer Pause wieder angreifen und kommt vor allem, weil nicht abzusehen ist, inwieweit einige Spieler in der nächsten Saison einsatzfähig sind.“ Ein Fragezeichen steht vor allem hinter Andreas van Huck, der aufgrund von gesundheitlichen Problemen eine Zwangspause einlegt.

Bei den Damen bleibt der Anrather TK das Maß aller Dinge. In der zweiten Regionalliga-Saison strebt die Mannschaft in erster Linie den Klassenerhalt an. Mit dabei helfen soll Lara Usbeck, die aus der zweiten Mannschaft vom Tischtennis-Riesen Borussia Düsseldorf kam und Jennifer Jäger (BW Annen) ersetzt. In der NRW-Liga profitierte Anrath II vom Rückzieher einiger Mannschaften, darf trotz sportlichen Abstiegs weiter in Liga fünf spielen. TS Krefeld geht nach dem Aufstieg in der Verbandsliga an den Start.

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