VfR Fischeln trotzt Ratingen und Xynthia

Der Niederrheinligist kommt mit dem 1:1 zu einem wichtigen Punktgewinn.

Ratingen. Vom Winde verweht - so könnte man das Meisterschaftsspiel in der Fußball-Niederrheinliga zwischen dem VfR Fischeln und Ratingen 04/19 beschreiben, in dem die Krefelder beim Aufstiegsaspiranten durch ein 1:1 einen wichtigen Punkte im Abstiegskampf ergatterten. Sturmtief Xynthia redete am Sonntag ein deutliches Wörtchen mit. Die Bedingungen waren durch die orkanartigen Böen stark erschwert.

"Es waren sicherlich irreguläre Voraussetzungen", sagte VfR-Trainer Dieter Hußmanns, der kurzfristig Kapitän Daniel Schmitz in der Startformation aufbot. Der Fischelner Leitwolf feierte damit nach seiner Meniskusverletzung sein Comeback.

Ein anderer Rückkehrer hatte einen ganz schlechten Tag erwischt. Simon Janicina kam erst 15 Minuten zu spät zum Treffpunkt und flog aus der Startformation. Dann sah der Mittelfeldspieler wenige Sekunden nach seiner Einwechslung die Gelb-Rote Karte (68.), weil er nach seiner Verwarnung gemeckert hatte.

Zu diesem Zeitpunkt lag der VfR, der wieder mannschaftlich geschlossener auftrat, noch in Führung. Im Ratinger Stadion spielte nur ein Team nach vorne, während Fischeln sich auf die Verteidigung besann. Die Gäste mussten aber dennoch einige Schrecksekunden gegen die überlegenen Hausherren ertragen.

Mitte der ersten Hälfte drang der VfR erstmals zwingend in den Strafraum des RSV ein. Rückkehrer Schmitz wurde von den Beinen geholt - den fälligen Elfmeter verwandelte Christos Pappas zur 1:0-Führung (28.). Kurz zuvor hatte Ömer Uzbay aus einer Killich-Flanke kein Kapital schlagen können. Auch nach der Pause ging der Sturmlauf des RSV weiter. Oftmals bissen sich die Ratinger an der VfR-Verteidigung die Zähne aus, die aber kaum Entlastungskonter setzen konnten. Bitter für Fischeln war, dass die Gastgeber noch zum Ausgleich kamen (89.). Thomas Zelles staubte nach einer Linksflanke zum 1:1 ab. "Unser Aufwand rechtfertigt den Punktgewinn. Das Verhalten von Simon Janicina ist ein Unding. Mal sehen, was das für Konsequenzen haben wird", sagte Hußmanns.

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