Kevin Breuer sorgt für Hoffnung in Fischeln

Der 22-Jährige erzielt beim 3:2-Erfolg gegen den TuS Bösinghoven zweimal den Ausgleich für das Cherfi-Team.

Fischeln. Doppeltorschütze Kevin Breuer nahm nach getaner Arbeit einen kräftigen Schluck aus der Flasche. Mit zwei Treffern hatte der 22-Jährige mit der Rückennummer 10 zwei Rückstände des VfR Fischeln egalisiert. Am Ende stand das Schlusslicht im Duell mit dem TuS Bösinghoven sogar als Gewinner da. Denn in der 85. Minute hatte Stefan Linser den 3:2-Sieg perfekt gemacht. Es war der erste Fischelner Erfolg in der Fußball-Oberliga nach zuletzt acht Pleiten in Serie und der erste seit dem 2. Dezember.

Bösinghoven entwickelt sich allmählich zum Lieblingsgegner der Grün-Weißen, die den TuS auch im Hinspiel nach langer Durststrecke bezwingen konnten. „Solange rechnerisch der Klassenerhalt noch möglich ist, werden wir alles geben. Wir haben die Moral. Das hat man auch heute gesehen“, sagte Breuer. Noch ist der Weg für den VfR allerdings weit, auch wenn für Fischeln, je nachdem wer aus der Regionalliga absteigt, sogar ein schlechterer Rang als Platz 13 zum Ligaverbleib reichen könnte.

„Wir schauen nur noch von Spiel zu Spiel. Wichtig war, dass sich mein Team heute selbst belohnt hat. Ich freue mich, dass wir zweimal zurückgekommen sind“, sagte VfR-Trainer Josef Cherfi. Gäste-Coach Martin Stasch sagte: „Der letzte Wille war nur beim VfR zu sehen. Sie haben uns wieder den Schneid abgekauft.“

Ein deutlicher Leistungsunterschied zwischen beiden Teams war nicht zu erkennen. In einer ausgeglichenen ersten Hälfte hatte Bösinghovens Abwehrhüne Stefan Galster Feingefühl bewiesen, als er einen Freistoß aus 25 Metern im VfR-Tor unterbrachte (17.). Beide Seiten hatten wenige Torraumszenen, Kevin Breuer erzielte aber mit einem platzierten Schuss nach einer Ecke den Ausgleich (24.). In einer zerfahrenen zweiten Hälfte gingen die Gäste durch Bekim Kastrati in Führung (54.). Fischeln brauchte einen Handelfmeter, um wieder heranzukommen. Breuer verwandelte (79.) und leitete eine emotionale Endphase ein, in der der TuS einen Elfmeter forderte, der Pfiff aber ausblieb. Auf der Gegenseite vollendete der aufgerückte Stefan Linser eine Flanke von Michael Killich zum Endstand.

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