Fischeln: „Ein Spiel wie jedes andere“

Der VfR empfängt Union Nettetal, der VfL Tönisberg muss zu den VSF Amern.

Krefeld. In der Fußball-Landesliga steht das Kreis-Viersen-Derby zwischen den VSF Amern und dem VfL Tönisberg auf dem Programm. Kein einfaches Heimspiel für die Mannschaft von Trainer Rainer Bruse. Die Tönisberger holten nach schwachem Saisonstart zuletzt einen Punkt gegen den ungeschlagenen Tabellenführer 1. FC Kleve (0:0). „Wir stehen vor einer extrem schweren Heimbegegnung, da Tönisberg sich in den vergangenen Wochen gerade in der Defensive stabilisiert hat“, sagt VSF-Trainer Rainer Bruse. Wie das gelingen soll, dafür nutzt er ein interessantes Bild. „Für uns wird es darauf ankommen, den Dosenöffner zu finden, was uns gegen Viktoria Goch zuletzt in einem ähnlichen Heimspiel nicht gelungen ist.“ Personell hat der Amern-Coach bis auf Axel Schumacher (Urlaub) keine Ausfälle zu beklagen. So steht auch Kapitän Dominik Heythausen nach seiner schweren Knieverletzung wieder im Kader.

Nach dem katastrophalen Saisonstart ging die Formkurve des VfL Tönisberg zuletzt nach oben. Vier Punkte aus zwei Spielen lautet die Bilanz aus den vergangenen beiden Spielen. Zuletzt gelang der Elf von Trainer Siggi Sonntag sogar ein Achtungserfolg gegen Spitzenreiter 1. FC Kleve. Als erstes Team nahm man dem Ligaprimus einen Zähler ab. In Amern wollen die Berger den positiven Eindruck bestätigen. „Sicher wird das kein einfaches Spiel, aber wir werden dagegen halten und Amern alles abverlangen“, sagt Sonntag. Die Hausherren dürften allerdings mit dem nötigen Selbstvertrauen in die Partie gehen. Amern ist wie Kleve noch ohne Niederlage.

An der Kölner Straße kommt es zu einem interessanten Wiedersehen. Der VfR Fischeln empfängt Union Nettetal, das bekanntermaßen vom langjährigen Fischelner Trainer Dieter Hußmanns angeleitet wird. Zudem finden sich im Nettetaler Kader einige frühere VfR-Spieler, darunter auch Till Kohnen und Michael Killich, die erst im Sommer die Seiten wechselten. Eine Nettetaler Vergangenheit haben die Fischelner Kevin Sonneveld, Chris Feyen, Kevin Enke und Semih Ergin. Zeit für Sentimentalitäten bleibt nicht. Der VfR ist Spitzenreiter Kleve auf den Fersen und zeigte zuletzt gegen Lürrip eine beeindruckende Gier (7:0) und einen deutlich verbesserten Torabschluss. „Mit weiteren drei Punkten wäre der Erfolg gegen Lürrip noch mehr wert. Nettetal wird es uns allerdings schwerer machen“, glaubt VfR-Trainer Josef Cherfi, der vor seiner Fischelner Zeit auch mal die Union coachte. Enke ist einsatzbereit. Daniel Lingen, Marvin Tenten und Phillipp Grund aber fallen aus.

Hußmanns, heute Trainer von Union Nettetal, spricht von einem „Spiel um drei Punkte wie jedes andere.“ Aber: „Wir treffen hier auf viele alte Weggefährte. Ehemalige Fischelner spielen bei uns, und umgekehrt. Beide Vereine freuen sich auf das Spiel.“ Nicht zu vergessen, dass Hußmanns den VfR über fünf Jahre lang erfolgreich in Landes- und Niederrheinliga trainierte. Bei der Union zeigt der Trend erkennbar nach oben. Nach dem Überraschungssieg gegen den 1. FC Mönchengladbach lobte der Trainer die verbesserte Einstellung des Teams. „Wir fahren nach Fischeln um zu punkten“, sagt er. Doch Hußmanns betont, dass erst nach dem Duell der Aufsteiger in Odenkirchen (20. Oktober) die Spiele anstehen „die du gewinnen musst, wenn du in der Liga bleiben willst.“ anle/hoss/mcr/spo

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