Der VfR Fischeln macht mit Wickrath wenig Federlesen

Beim 5:2-Pokal-Sieg im Gladbacher Süden läuft im Team von Dieter Hußmanns alles wie geschmiert.

Wickrath. Das hatten sich die Verantwortlichen des VfR Fischeln sicherlich schwieriger vorgestellt. Mit reichlich Respekt vor dem Gegner reiste der Niederrheinliga-Aufsteiger zum Pokalspiel nach Wickrath. Doch mit einer besonders in der ersten Hälfte sehr konzentrierten Leistung gewannen die Fischelner locker mit 5:2 beim Bezirksligisten aus Mönchengladbach.

Thomas Bahr sorgte mit einem Doppelschlag bereits nach zehn Minuten für klare Verhältnisse. Beim ersten Treffer profitierte die Fischelner Sturmspitze von einem Abpraller. Den zweiten legte Mike Grühn mustergültig vor, nachdem Benjamin Richter den Ball im Mittelfeld erobert hatte.

"Ich bin froh, dass wir den Gegner nicht unterschätzt haben", sagte Fischelns Präsident Thomas Schlösser daher schon mitte der ersten Hälfte sichtlich erleichtert. Mit dem frühen Vorsprung im Rücken spielten die Gäste aus Krefeld die erste Hälfte dann auch souverän zu Ende. Sie ließen Ball und Gegner laufen und warteten geduldig auf die sich bietenden Lücken.

In der Defensive ließen die Routiniers Daniel Schmitz und David Kipka nichts anbrennen. Ein ums andere Mal schnappte die Fischelner Abseitsfalle zu, so dass die Gastgeber erst mit dem Pausenpfiff zu ihrer ersten Gelegenheit kamen, die Till Kohnen im VfR-Tor jedoch vereiteln konnte.

Den zweiten Durchgang konnten die Gastgeber ein wenig offener gestalten, aber auch erst nachdem der Niederrheinligist bereits drei weitere Tore nachgelegt hatte. "Letsche" Schmitz traf völlig freistehend mit dem Kopf nach einer Grühn-Flanke zum 3:0.

Den Sack endgültig zu machte dann Mike Grühn höchstpersönlich. Zunächst drosch der Fischelner Mittelfeld-Motor einen indirekten Freistoß im Sechzehnmeterraum ins Wickrather Tor, als wolle er ein Loch in die Maschen schießen. Dann überwand er den verdutzten TuS-Torwart mit einem fulminanten Schuss von der Mittellinie, der sich genau in den Torwinkel senkte. Bei soviel fußballerischer Finesse waren auch die Fans des Gastgebers unter den rund 80 Zuschauern begeistert

Danach entwickelte sich ein lauer Sommerkick, bei dem beide Mannschaften nicht mehr an die letzten Reserven gingen, was allerdings bei der drückenden Hitze nur allzu verständlich war. Folgerichtig leistete sich der VfR dann auch einige Unkonzentriertheiten in der Defensive, so dass die Gastgeber für ihre Bemühungen in der zweiten Hälfte noch mit zwei Toren belohnt wurden. Auf der anderen Seite prüften Michael Killich und der eingewechselte Burhan Sahin mit gefährlichen Distanzschüssen den Wickrather Torwart, der diese aber gekonnt entschärfte.

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