Der sanfte Chef der Fischelner
Sven Kegel will mit dem VfR Fischeln erstmal den Klassenerhalt perfekt machen.
Fischeln. Sven Kegel hat in seiner Karriere viel erlebt. Er kennt das Terrain der Fußballer bestens, hat Berge erklommen und Täler durchschritten. Aufstiege, Meisterfeiern, Abstiege, Umwege — nicht immer lief alles nach Wunsch beim heutigen Mittelfeldspieler des VfR Fischeln. Doch sind solche Erfahrungen auch Teil des Reifeprozesses eines jeden Fußballers.
Heute zumindest ist der 33-Jährige aus der Mannschaft des Oberligisten nicht mehr wegzudenken. Kegel gehört ohne Zweifel zu den Leistungsträgern des Aufsteigers, der mit 33 Punkten nach der Hinrunde den dritten Tabellenplatz belegt. „Unser Ziel ist erst einmal die 45-Punkte-Marke, um nicht abzusteigen. Alles, was danach kommt, ist Gewinn“, sagt Kegel.
Der defensive Mittelfeldspieler kann das Spiel lesen und Fehler früher erkennen als seine oft noch jungen Mitstreiter. Kegel ist die ordnende Hand im Ensemble von Trainer Josef Cherfi. Raffinessen überlässt er hingegen lieber den Edeltechnikern wie Kevin Breuer, David Machnik oder Alexander Lipinski. Seine Spezialgebiete sind Zweikämpfe, die Balleroberung und der Spielaufbau. „Er spielt unaufgeregt, sortiert und dirigiert die Mitspieler und strahlt Ruhe aus. Sven ist einer der wichtigsten Führungsspieler, die wir haben“, sagt sein Trainer Josef Cherfi.