Handball TV Oppum gibt Punkt weg

Lobberich/Oppum · Die Krefelder dominieren das Derby in Lobberich, müssen sich aber mit einem Zähler begnügen.

In Lobberich traf Kreisläufer Laurenz Ditz dreimal für den TV Oppum.

In Lobberich traf Kreisläufer Laurenz Ditz dreimal für den TV Oppum.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Rechtsaußen Can Kilic und seine Mitspieler vom TV Oppum schlichen gesenkten Hauptes vom Spielfeld. Beim 27:27 (17:12)-Remis im Kreisderby der Handball-Oberliga beim TV Lobberich setzten die Krefelder zwar die spielerischen Akzente, gaben aber einen Punkt aus der Hand. Can Kilic spielte dabei eine fast tragische Rolle. Zunächst vergab der Rechtsaußen beste Torchancen, dann traf das Oppumer Eigengewächs nach Belieben sieben Mal aus völlig unmöglichem Winkel. Doch acht Sekunden vor dem Abpfiff schwächte Kilic sein Team entscheidend mit einer Zweiminuten-Strafe nach einem missglückten Abwehrversuch gegen Lobberichs Routinier und Spielertrainer Christopher Liedtke.

Trainer Cutura: Ich bin sauer über die schwache Chancenverwertung

Doch die Oppumer Abwehr hielt dem Druck in Unterzahl stand, Kilic fiel ein riesengroßer Stein vom Herzen. Lobberich fehlten nicht nur in den hektischen Schlusssekunden die spielerischen Mittel, um daraus erfolgreich Kapital zu schlagen. Dafür feierten die Gastgeber nach dem Schlusspfiff den Punktgewinn mit einem Mannschaftstänzchen ausgelassen am Mittelkreis. Die Freude war groß, weil nach einer schwachen ersten Hälfte der große Kampfgeist noch belohnt worden war.

Oppums Trainer Cutura hingegen war bedient: „Ich bin richtig sauer über die schwache Chancenverwertung in der ersten Hälfte. Da hätten wir leicht mit zehn Toren führen müssen. Auf allen Positionen haben wir beste Möglichkeiten vergeben. Ich schimpfe selten über die Schiedsrichter, doch in der zweiten Hälfte haben sie uns übel mitgespielt. Das hat uns aus dem Rhythmus gebracht.“

Die Unparteiischen Cefdet und Kenan Kamper erwischten eine schwache zweite Hälfte, was dem ansonsten fairen Derby nicht gut tat. So gab das Duo neun Siebenmeter für die Gastgeber, nur drei bekamen die Gäste zugesprochen, viele Entscheidungen wurden von beiden Fanlagern heftig kritisiert.

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