Handball TV Oppum gerät unter die Räder

Oppum · TV Lobberich feiert 32:18-Sieg im Derby

 Oppums Trainer Ljubomir Cutura war der Verzweiflung nah.

Oppums Trainer Ljubomir Cutura war der Verzweiflung nah.

Foto: samla.de

Ausgerechnet im prestigeträchtigen Kreisderby der Handball-Oberliga gegen den TV Lobberich kam der TV Oppum mit 18:32 (10:17) unter die Räder. Bereits nach 20 Minuten führten die Gäste mit 11:4, zur Pause mit 17:10. Trainer Ljubomir Cutura war bedient: „So etwas habe ich als Trainer in meiner langen Laufbahn noch nicht erlebt. Was wir an Chancen verworfen haben, nicht nur, aber vor allem in den ersten 20 Minuten, ist so einfach nicht erklärbar. Die Angriffsschwäche bei meinen Spielern machte sich breit wie eine ansteckende Krankheit, nach jedem Fehlwurf wurde meine Mannschaft unsicherer. Der Sieg von Lobberich war hoch verdient. Wir müssen die Karnevalspause nutzen, positiv nach vorn sehen und dieses Spiel ganz schnell vergessen.“ Doch nicht nur im Angriff offenbarten die Gastgeber Schwächen, auch im Rückzugsverhalten wirkte das Cutura-Team viel zu langsam und verhalten. Bemerkenswert war, die einzige Zeitstrafe in 60 Minuten kassierte allein der verzweifelnde Oppumer Trainer. Dabei führte Cutura nicht einmal das Fehlen von Abwehrchef Laurenz Ditz, Stammtorhüter Martynas Savonis oder Routinier Daniel Köffers als Entschuldigung an: „Beim Unentschieden in Wuppertal fehlten ebenfalls Spieler und wir haben eine gute Leistung gezeigt. Das war ein rabenschwarzer Tag. Der einzige Lichtblick war noch Kapitän Gerrit Held, aber der stand allein auf verlorenem Posten.“ Einziger Lichtblick: Die möglichen Abstiegskonkurrenten aus Homberg und Angermund bleiben mit sechs und neun Punkten auf Abstand.