Fußball TuS Gellep: Die Gründe für den Aufstieg

Drei Jahre hatten die Fußballer vergeblich versucht, in die Kreisliga A zu kommen — jetzt gelang das Meisterstück.

Fußball: TuS Gellep: Die Gründe für den Aufstieg
Foto: TuS Gellep

Krefeld. Mit einer Feier gaben sich die Fußballer des TuS Gellep nicht zufrieden. Der Anlass war aber auch ein besonderer. Der Aufstieg von der Kreisliga B in die A-Liga wurde gleich dreimal begossen.

Mit dem 11:0 gegen Niersia Neersen war schließlich bereits am drittletzten Spieltag die Entscheidung gefallen. Trainer Michael Büscher hielt seine Mannschaft danach nicht zurück: „Die Konkurrenten waren geschlagen, die weiteren Ergebnisse spielten keine Rolle mehr.“

Eine Woche später wurde nach einem Sieg gegen den OSV Meerbusch II auf der eigenen Anlage erneut gefeiert. Am letzten Spieltag kutschierte das Erfolgsteam mit einem Planwagen von Schiefbahn zurück nach Gellep und ließ sich von den Fans noch einmal hochleben. Dieter Lumler, Mitglied des Beirats und Gelleper Urgestein, sagt: „Die Mannschaft hat eine tolle Saison gespielt und sich den Aufstieg verdient.“ Da darf es dann auch mal ausgiebiger werden.

Der Aufstieg war schon länger geplant. In den vergangenen drei Jahren scheiterten die Gelleper jeweils knapp und beendeten die Saison immer als Tabellenzweiter. Im Vorjahr war es eine hauchdünne Entscheidung gewesen. Preussen Krefeld machte schließlich denkbar knapp vor dem Stadtrivalen das Rennen um den Aufstieg. Büscher: „Da hatten wir bei gleicher Punktzahl leider das schlechtere Torverhältnis und mussten uns erneut mit dem zweiten Rang zufriedengeben.“

In der vergangenen Saison lief vieles besser. Mit 84 Punkten war Gellep das eindeutig beste Team der Kreisliga B und kassierte lediglich zwei Niederlagen. Auch das Torverhältnis der Mannschaft zeugt mit 144:27 Treffern von einer großen Dominanz.

Torge Puhlmann war der herausragende Spieler. Der Angreifer, der vor drei Jahren vom SC Bayer Uerdingen zu den Gellepern gewechselt war, erzielte 36 Tore. Büscher ist voll des Lobes: „Torge ist ein toller Stürmer. Er könnte sogar in der Landesliga spielen.“

Aber auch Serdar Aytekin gehört mit 24 Treffern zu den herausragenden Gellepern. Für Büscher gehören allerdings noch zwei weitere Akteure zu den Eckpfeilern der Mannschaft. Auch für Martin Matuscheck hat der Trainer nur lobende Worte über: „Martin ist unser Sechser und damit das Gehirn der Mannschaft.“ Eine weitere Stütze ist Abwehrchef Chris Lechtenfeld, der mit seiner Defensivcrew nur 27 Gegentreffer zuließ.

Für die kommende Spielzeit gibt es kaum Veränderungen im Gelleper Team. Büscher: „Wir haben diese Mannschaft nun drei Jahre geformt. Wir wollen zwei bis vier neue Spieler für uns gewinnen. Das reicht.“

Mit Andre Pleis vom Linner SV und Tim Goos vom VfB Uerdingen ist sich der TuS Gellep schon einig. Chris Lechtenfeld beendet seine Laufbahn und rückt zusätzlich ins Trainerteam.

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