Handball St. Tönis überrascht mit Sieg in Kapellen

Krefeld · Nach der 23:35-Pleite in Lank gehört die Turnerschaft Grefrath zum Kreis der Abstiegskandidaten.

 Zoran Cutura, Trainer des Verbandsligisten Turnerschaft St. Tönis, setzt sich mit seinem Team oben in der Tabelle fest.

Zoran Cutura, Trainer des Verbandsligisten Turnerschaft St. Tönis, setzt sich mit seinem Team oben in der Tabelle fest.

Foto: Ja/Jochmann, Dirk (dj)

Der Turnerschaft St. Tönis gefällt die Verfolgerrolle in der Handball-Verbandsliga bestens. Mit 8:2 Punkten setzt sich das Team von Trainer Zoran Cutura nach dem überraschenden 27:25-Auswärtssieg beim TV Kapellen hinter den führenden Teams aus Vennikel-Rumeln und Geistenbeck erst einmal fest. Trainer Zoran Cutura strahlte: „Über die Leistung meiner Mannschaft kann ich nicht meckern. Es ist schon eine gute Gesamtleistung aller Spieler gewesen, denn wir mussten den Ausfall von drei Stammspielern kompensieren. Doch ohne eine gute Abwehr kann man eben nicht gewinnen, das haben wir heute bewiesen.“ Ein Sonderlob hatte Cutura für Lukas Topp bereit. Der etatmäßige Außenspieler lenkte das Spiel der Turnerschaft souverän und krönte seine gute Leistung mit sieben Toren. Topp erzielte vier Minuten vor dem Schlusspfiff die erneute 25:24-Führung, nachdem ein Drei-Tore-Vorsprung der Gäste zuvor nicht ausgereicht hatte. Nach zwei Zeitstrafen auf beiden Seiten war Pascal Binger schließlich 24 Sekunden vor dem Schlusspfiff mit dem Siegtreffer zur Stelle.

Nach der 23:35-Klatsche im Kreisderby bei Treudeutsch Lank gehört die Turnerschaft Grefrath zum heißen Kreis der Abstiegskandidaten. Ohne den im Urlaub befindlichen Trainer Michael Küsters, für ihn übernahm Ex-Trainer Markus Knauf den Platz auf der Trainerbank, waren die Gäste vom Anpfiff an ohne jede Chance. Über eine 8:4- und 15:8-Führung nach 21 Minuten hieß es zum Seitenwechsel bereits 21:11. Die Grefrather ließen Zweifel an der Ligazughörigkeit aufkommen. Die lang ersehnte Herbstpause muss Trainer Küsters nun nutzen, um die Turnerschaft doch noch in die Spur zu bekommen. Bis über beide Ohren strahlte dagegen Treudeutsch-Trainer Achim Schneiders. Zu seinem 54. Geburtstag bereitete ihm sein Team das schönste Geburtstagsgeschenk: „Ich habe die Jungs nicht groß motivieren müssen. Wir wollten erst gar nicht in die Abstiegszone hineingeraten. Darum mussten wir eine engagierte Leistung zeigen. Der Sieg gibt Selbstvertrauen.“ Wie harmlos die Gäste aufspielten, zeigte die Zeitstrafen-Bilanz. Lank geriet bei sechs Strafen und nur einer auf Grefrather Seite niemals wirklich in Gefahr.

Nach dem schwierigen Auftaktprogramm geht es für Lank nach der Herbstpause zum Schlusslicht nach Neukirchen. Grefrath dagegen erwartet das Topteam aus Geistenbeck.

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