Kreisliga-Fußball Rex: „A-Liga ist schwer zu bewerten“

Krefeld · Die sechs Aufsteiger in der Fußball-Kreisliga A haben ein schweres Auftaktprogramm.

 Stefan Rex, Trainer vom VfB Uerdingen, sieht insbesondere Teutonia St. Tönis in der Rolle des Favoriten.

Stefan Rex, Trainer vom VfB Uerdingen, sieht insbesondere Teutonia St. Tönis in der Rolle des Favoriten.

Foto: Andreas Bischof

Mit der Begegnung des OSV Meerbusch gegen den TSV Kaldenkirchen wird am Freitag, 4. September, ein Mammutprogramm für die neue Spielzeit der Fußball-Kreisliga A eingeläutet. Durch den coronabedingten Abbruch der zurückliegenden Saison gab es keine Absteiger. Die beiden erstplatzierten Teams SC Waldniel und SC Schiefbahn durften sich über den Aufstieg zur Bezirksliga freuen. Durch jeweils zwei Aufsteiger aus den drei B-Ligen, und zwar TSF Bracht, SuS Schaag (Gruppe 1), CSV Marathon, Rasensport (Gruppe 2) sowie BV Union und VfL Willich II (Gruppe 3) spielen nun 22 Mannschaften in der A-Liga. Es ist eine Rekordzahl, die es seit Jahrzehnten nicht mehr gab.

Im Normalmodus wären dies 42 Spieltage, die aber im Amateurbereich kaum zu leisten sind, zumal auch noch Pokalspiele abzuwickeln wären. Auf Grund dieser Lage gibt es in diesem Jahr einen Sondermodus auf den sich der Fußballkreisausschuss sowie die Vereinsvertreter geeinigt haben. Zunächst wird eine einfache Runde von 21 Spieltagen absolviert. Danach spielen die ersten elf Mannschaften die beiden Aufsteiger zur Bezirksliga aus. Wichtig ist hierbei, dass die bis dahin errungenen Punkte und Tore mitgenommen werden. Die Mannschaften von Platz zwölf bis 22 ermitteln nach dem gleichen Modus also ebenfalls unter Mitnahme der Punkte und Tore die maximal sechs Absteiger zur B-Liga. In die Kreisliga A steigen am Ende der Saison die Meister der drei B-Ligen auf. Der Spielbetrieb endet am 13. Juni 2021.

Gerade für die Aufsteiger wird dieser Modus natürlich hart. Schon am ersten Spieltag bläst den meisten dieser sechs Neulinge schon der Wind kräftig ins Gesicht. Der CSV Marathon tritt beim VfB Uerdingen an, der BV Union spielt beim FC Hellas, die Reserve des VfL Willich ist zu Gast beim Hülser SV, SuS Schaag spielt gegen den TSV Bockum und im Kaiser Wilhelm Park findet das Duell der Aufsteiger zwischen Rasensport und dem TSF Bracht statt. Der CSV Marathon, BV Union sowie die beiden Grenzländer TSF Bracht und SuS Schaag könnten in der Saison für die eine oder andere Überraschung sorgen. Für den VfL Willich II und besonders die neu formierte Gruppe von Rasensport (die WZ berichtete) dürfte es sehr schwer werden.

Und wer sind die Top-Favoriten? „Nach der langen Pause ist die Liga extrem schwer zu bewerten“, sagt der erfahrene VfB-Trainer Stefan Rex. Die Reserve von Teutonia hat durch seinen großen Kader als Unterbau des Oberligisten sicherlich sehr viel Potential. Aber auch der TSV Bockum, SSV Strümp, VSF Amern II und der VfB Uerdingen gehören sicherlich zu den „üblichen Verdächtigen“ bei der Vergabe der oberen Plätze. Nach den ersten zwei regulären Spieltagen findet am 15./16. September die erste Pokalrunde auf Kreisebene statt.

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