Tennis: HTC Blau-Weiß startet in Liga zwei

Vereins-Chef steckt derzeit den wirtschaftlichen Rahmen ab.

Krefeld. Fünf Tage nach dem Abstieg aus der Tennis-Bundesliga steht schon eines fest: Der HTC Blau-Weiß Krefeld wird im kommenden Jahr in der 2. Bundesliga antreten. Dies machte Klubchef Hajo Ploenes unmissverständlich klar. Mit welchem Team dies geschehen wird, soll sich in den nächsten Wochen entscheiden, wenn Klubchef Ploenes die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen abgesteckt hat. "Ich muss jetzt erst einmal das Feld sondieren und mit Sponsoren, Mitgliedern, Freunden und Gönnern reden, was für uns im nächsten Jahr machbar wäre. Danach entscheidet sich, ob wir in der 2. Liga oben mitspielen können."

Fünf Jahre lang waren die Krefelder ununterbrochen in der Bundesliga und haben dem Tennissport in und um Krefeld viel geboten. Die Tennisfans bekamen jeweils sechs Wochen lang packende Spiele zu sehen und dies von Tennisakteuren, die teilweise zu den besten 100 Spielern der Welt gehören.

Seit 1972 mischt das Stadtwaldteam im Tennis-Oberhaus mit. Insgesamt war dies nun der fünfte Abstieg der Blau-Weißen, in nahezu 40 Jahren. Hajo Ploenes, der in den 70er Jahren selbst zur Bundesligamannschaft gehörte, ließ die vergangene Saison noch einmal Revue passieren.

Faule Ausreden ließ der Klubchef aber nicht gelten. "Man kann hier nicht von Pech reden. Wir haben nur einen Punkt geholt und im wichtigen Spiel in Nürnberg versagt. Damit war unser Abstieg besiegelt."

Vieles lief in dieser Saison gegen Blau-Weiß. In wichtigen Matches wurden der Champions-Tiebreak verloren. Als Beispiel soll da das Spiel gegen das Spitzenteam von BW Halle herhalten. In allen Einzeln agierten die Blau-Weiß-Akteure zwar auf Augenhöhe mit ihren Gegnern, doch in allen vier Match-Tiebreaks in den Einzeln hatte Halle jeweils die Nase vorne.

Auch darf man nicht die unglückliche Situation verkennen, dass die Krefelder gegenüber allen anderen Mitstreitern nur drei Heimspiele hatte. Dies resultierte aus der kurzfristigen Absage von Etuf Essen, das sein Team unmittelbar vor Saisonbeginn zurückzog.

"Mit wenn und aber können wir nicht operieren, es ist so, wie es ist", sagt Ploenes. Der Blick geht damit nach vorne. Dies zählt auch für Teamchef Olaf Merkel: "Ich stehe auf jeden Fall wieder zur Verfügung. Ob in der nächsten Saison der Aufstieg angepeilt werden kann, hängt von der Stärke der Mannschaft ab. Sollte dies passen, werden wir oben angreifen."

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