Tennis: Die Jagd auf Aachen kann beginnen

Der HTC Blau-Weiß Krefeld hat seinen Spielerkader erweitert, um künftig auf Ausfälle besser reagieren zu können.

Krefeld. Fahnen flattern im Wind, Krefelds feinste Adresse ist herausgeputzt. Man spürt den Hauch der Tenniswelt. Der HTC Blau-Weiß Krefeld ist gerüstet. In zehn Tagen beginnt das alljährliche Tennisspektakel, sechs Wochen lang hat die Tennis-Bundesliga die Region im Griff. In Neuss, Düsseldorf, Essen und Krefeld geht ein Quartett auf Punktejagd, das geografisch jeweils nur etwa 20 Kilometer entfernt liegt. Lokalkämpfe sind angesagt und sollen die Zuschauer anziehen.

Der HTC Blau-Weiß Krefeld hat zugelegt, geht mit einem größeren Kader als im Vorjahr in die Ligaspiele. 14 Spieler stehen auf Abruf bereit. "Wir haben das Spielniveau gesteigert, können kurzfristige Ausfälle besser kompensieren", sagt Cheftrainer Olaf Merkel. Der Sponsorenpool um Klubchef Hajo Ploenes konnte nicht nur die Spitzenspieler Diego Junqueira (Italien), Brian Dabul (Argentinien) und Franco Ferreiro (Spanien), sondern nachgelegt. In Laurant Recouderc (Frankreich), Ricardo Hocewar (Brasilien), Gianluca Naso und Alberto Brizzi (beide Italien) wurden vier Aschenplatzspezialisten verpflihttet. Aus dem Vorjahr sind Juan-Martin Aranguren (Spanien) und Francesco Aldi (Italien) übrig geblieben. Gesetzt ist der Niederländer Dennis van Scheppingen, als Nachwuchsleute komplettieren Sven André, Pascal Wilkat, Kevin Klerkx und Niclas Nienhuysen den Kader.

"Die Liga ist sehr ausgeglichen, jeder kann jeden schlagen", sagt Merkel. Zehn Mannschaften kämpfen um die Meisterschaft, wollen Champion TC Kurhaus Lambertz Aachen Konkurrenz machen. Nicht kleckern, sondern klotzen haben sich die Kurstädter gedacht und in Philipp Kohlschreiber, Rainer Schüttler und Florian Mayer deutsche Spitzenleute auf der Gehaltsliste.

Den Gegenpol bietet der TK GW Mannheim der in Benjamin Becker, Björn Phau und Denis Gremelmayr ebenfalls gute deutsche Stars verpflichtete. Andere Teams kontern mit ausländischen Ballkünstlern. Der Argentinier Maximo Gonzales (BW Neuss), der Spanier Albert Monatanes (Rochusclub), der Serbe Victor Troicki (BW Halle) oder der Belgier Kristof Vliegen (TC Amberg), um nur einige zu nennen. Wer letztlich spielt, ist jedenfalls ein Vabanquespiel. Alle Spieler, die in der Bundesliga eingesetzt werden, haben wöchentlich Turnierverpflichtungen. Aus dem Grunde haben auch alle Klubs einen stattlichen Kader, um gegen Ausfälle gewappnet zu sein. Zum Auftakt kommt am 3.Juli Aufsteiger TV Espelkamp-Mittwald nach Krefeld.

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