Tennis: Blau-Weiß verspielt letzte Chance und steigt ab

Gegen Mannheim besiegelt der HTC den Abstieg aus der Bundesliga.

Krefeld. Es ist ein leiser Abschied aus der ersten Bundesliga. Der HTC Blau-Weiß Krefeld hat am Sonntag sein Heimspiel gegen den Spitzenreiter der Tennis-Bundesliga, TK Grün-Weiß Mannheim deutlich mit 1:5 verloren und kann damit den Abstieg in die zweite Liga am letzten Spieltag gegen Düsseldorf nicht mehr verhindern.

Regnerisches Wetter und viele alternative Angebote sorgten für einen mäßigen Besuch auf der Anlage an der Hüttenallee beim so entscheidenden Spiel für Blau-Weiß. Das Spitzenteam aus Mannheim hatte zahlreiche Anhänger mitgebracht, die keine Probleme hatten das Gastspiel in Krefeld zu einem Heimspiel für die Grün-Weißen werden zu lassen. Und der Mannheimer Anhang hatte Grund zum Jubeln.

Denis Gremelmayr hatte mit schnellen Breaks in beiden Sätzen wenig Probleme Krefelds Alberto Brizzi auf Distanz zu halten. Mit 6:3 holte sich Gremelmayr den ersten Satz und war auch nach einer längeren Regenpause sofort wieder im Spiel. Am Ende musste Brizzi sich klar geschlagen geben (2:6).

Im Duell der Linkshänder zwischen Diego Junqueira auf Seiten des HTC Blau-Weiß und dem Österreicher Stefan Koubek, der für Mannheim antrat, war der Bruch dagegen unübersehbar. Koubek führte bereits 5:1 im ersten Satz, bevor er Regen zum ersten Mal das Spiel unterbrach. Doch Junqueira fand dann zurück ins Spiel und war bis auf 4:5 und 40:15 an Koubek herangerückt als es erneut zu regnen Begann. Während nach dem ersten Regenschauer noch zahlreiche fleißige Helfer, unter anderem Cheftrainer Olaf Merkel persönlich, die Plätze drei und sechs wieder herrichten konnten, entschied Oberschiedsrichter Patrick Mackenstein am frühen Abend die Partien in die Traarer Halle zu verlegen. "In der Halle waren wir chancenlos, das ist wie ein anderer Wettbewerb", sagte Olaf Merkel.

Koubek holte sich den ersten Satz dann noch mit 7:5 und den zweiten souverän mit 6:1. Und Mannheims Alexander Peya wies Juan Martin Aranguren mit 6:0 und 6:1 in die Schranken. Das 4:0 für die Gäste besorgte dann noch Björn Phau, der auf dem schnellen Teppichbelag der Halle wenig Probleme mit Antonio Veic hatte (6:1,6:4).

Die Doppel waren bedeutungslos. Blau-Weiß steht nach der Niederlage gegen den designierten neuen Deutschen Meister als Absteiger in die zweite Bundesliga fest.

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