Tennis-Bundesliga BW Krefeld unterliegt Gladbach

Krefeld · Eine klare Niederlage hat es für Blau-Weiß Krefeld in der Tennis-Bundesliga beim Gladbacher HTC gegeben.

 Andrea Arnaboldi setzte sich 7:6 und 7:5 gegen den leicht favorisierten Spanier Mario Vilella Martinez durch.

Andrea Arnaboldi setzte sich 7:6 und 7:5 gegen den leicht favorisierten Spanier Mario Vilella Martinez durch.

Foto: Blau-Weiß Krefeld

Blau-Weiß Krefeld hat am Sonntag in der Tennis-Bundesliga eine 1:5-Niederlage beim Liga-Mitfavoriten Gladbacher HTC einstecken müssen. Ohne ihre Nummer eins Marco Cecchinato mussten die Krefelder gegen den Meisterschaftsanwärter bestehen. Der Italiener war bereits auf dem Weg nach Südschweden, wo er ab Montag bei einem Turnier in der Stadt Bastad antritt.

Ein Blick auf die Weltranglisten-Platzierungen machte schon im Vorfeld deutlich, dass die Aufgabe an den Holter Sportstätten für die Gäste eine Herausforderung werden würde. Gladbach bot im Spanier Albert Ramos-Vinolas sogar einen Mann aus der erweiterten Weltspitze auf. Der 33-Jährige liegt derzeit auf Rang 39. Und so ließ sich das Match auch an. Krefelds Andrea Collarini, auf Rang 206 gelistet, war gegen den starken Spanier auf verlorenem Posten. 6:2 und 6:2 siegte der Iberer in knapp einer Stunde. Collarinis guter Service brachte nichts eins. Der Italiener blieb ohne Gelegenheit, dem Spanier ein Aufschlagspiel abzunehmen.

Pellegrino konnte nicht an die Leistung vom Freitag anknüpfen

Andrea Pellegrino, am Freitag noch zusammen mit Marco Cecchinato der Garant für das 3:3 in Aachen, fand am Sonntag im Gladbacher Tallon Griekspoor seinen Meister auf der Asche an den Holter Sportstätten. Der Niederländer, an Position 124 der Weltrangliste geführt, ließ dem für Krefeld spielenden Italiener beim 6:4 und 6:2 nur zwei Chancen zum Breakball im gesamten Match, obwohl der erste Aufschlag Tallon Griekspoors nur eine Quote von 55 Prozent erreichte.

Tom Schönenberg sorgte dann für freudige Momente unter den Fans von Blau-Weiß Krefeld. Der eigentlich für die zweite Mannschaft in der Verbandsliga aktive 30-Jährige brachte den Gladbacher Robin Haase – zu seiner besten Zeit unter auf Rang 33 stehend – an den Rand einer Niederlage und raubte ihm hörbar die Nerven. Der Champions-Tiebreak musste herhalten, um den Sieger zu ermitteln.

Der Niederländer Haase holte sich dann aber souverän den entscheidenden Durchgang. 7:5, 2:6 und 10:4 hieß es nach einer Stunde und 41 Minuten aus Sicht des Gastgebers. Doch Schönenberg, einst für den Rochusclub und Neuss in der Bundesliga aktiv, zog ein versöhnliches Fazit: „Ich bin sehr froh, dass ich Haase so einen Kampf liefern konnte. Im Champions-Tiebreak war er dann solider.“

Dass nach den Einzeln nicht schon alles verloren war, dafür sorgte Andrea Arnaboldi, der den leicht favorisierten Spanier Mario Vilella Martinez mit 7:6 und 7:5 schlug, dabei im zweiten Satz einen 2:5-Rückstand noch in einen Sieg umwandelte. Das Publikum ging mit, würdigte den Erfolg des Krefelders.

Mit einem 1:3-Rückstand aus Krefelder Sicht ging es in die entscheidenden Doppel. Collarini und Schöneberg bekamen es mit dem niederländischen Duo Griekspoor/Haase zu tun, mussten aber eine klare Niederlage einräumen. Auch Andrea Arnaboldi und Andrea Pellegrino verloren ihren ersten Satz mit 2:6 gegen die Doppelformation Lukas Rosol und Tim Sandkaulen, zeigten aber im zweiten Durchgang viel Gegenwehr.

Eng ging es zu. Blau-Weiß Krefeld glich nach Sätzen aus und holte auch im Match-Tiebreak einen Rückstand auf. Es sollte aber am Ende nicht sein: Gladbach holte schließlich auch den fünften Matchpunkt des Tages.

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