Radsport Staubwolke: „Wir machen Breitensport“

Markus Besch, Geschäftsführer von Staubwolke, weiß um die Qualität des Clubs, der am Sonntag zu „Rund in Fischeln“ einlädt.

Radsport: Staubwolke: „Wir machen Breitensport“
Foto: Archiv Dirk Jochmann

Fischeln. Es ist angerichtet. Sportlich mit einem beachtenswerten Starterfeld mit über 400 Fahrern, einem anspruchsvollen Kurs über 1,35 Kilometer und insgesamt elf Entscheidungen um den Tagessieg. Halb Fischeln wird am Sonntag auf den Beinen sein und die Rennstrecke bei „Rund in Fischeln säumen. Die immerhin 39. Auflage dieses Klassikers. Bei schönem Wetter werden bis zu 5000 Interessierte am Rundkurs mit Start und Ziel an der Hafelsstraße erwartet.

Im Hauptrennen der A-/B-Klasse mit Start gegen 16.15 Uhr haben die Sieger der beiden vergangenen Jahre gemeldet. Roman Kuntschik und Lars Teutenberg, der 2013 gewann. Dazu gesellen sich in der heimischen Radsportszene Bekannte, vor allem aber ehemalige Fischelner Fahrer — wie Tim Klessa, Lars Becker und Marcel Peschges. Lukas Menzel tritt als Sieger des C-Klasse-Rennens in Fischeln im Vorjahr diesmal zum ersten Mal in der B-Klasse an und muss sich gleich gegen Lucas Liß, Weltmeister im Bahnradfahren beweisen.

Das Quartett hat bei der Staubwolke die ersten Runden in Fischeln auf dem Rad gedreht. Jetzt sind sie flügge geworden. Irgendwoanders gibt es auch mehr Geld. Das weiß natürlich auch Markus Besch, Geschäftsführer von Staubwolke Fischeln. „Wir verstehen uns nicht als Eliteverein“, sagt er und meint damit die Fahrer, die in der höchsten Amateurklasse starten. „Wir machen Breitensport.“ Und doch kann der Club einen solch großen Renntag organisieren. Weil er fleißige Helfer hat — rund 60 Personen sind im Einsatz.

In diesem Metier, der Jugendarbeit, genießt der Club indes einen ausgezeichneten Ruf in Nordrhein-Westfalen. In einem Umfeld das nicht leichter wird, weil immer weniger Jugendliche den Weg in einen Radsportverein finden. Ehe der Nachwuchs aufs Rennrad steigen wird, erfolgen die ersten Versuche ohnehin auf dem Mountainbike — mit stabilerem Rad-Rahmen und breiteren Reifen. Und so nutzt der Club die Aufmerksamkeit des Rennens, bietet an der Strecke den Mountainbike-Parcours an. Dort können Kinder und Jugendliche ihre Fahrtechnik mit Rädern auf Schikanen testen.

Eröffnet wird der Renntag mit dem Schülerrennen U 15 um 9.30 Uhr. Gegen 11 Uhr folgt das Hobby-Rennen, das von Radsportlern ohne Lizenz bestritten wird. Ab 12 Uhr machen sich unter den 180 Fahrer der C-Klasse auch die Fischelner Marcus Jaworski und Marc Jähnke auf. Ein Hingucker ist das „Fette Reifen Rennen“ bei dem Schüler (Jahrgänge 2003-2009) erste Rennluft schnuppern können. Erforderlich ist ein Fahrrad mit „fetten Reifen“ — also ausnahmsweise kein Rennrad — ein Helm und eine Anmeldung, die auch noch bis kurz vor dem Start möglich ist.

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