Schlägerbruch statt Ausgleichstreffer

Die Partie bei den Nürnberg Ice Tigers endet für die Pinguine dramatisch. Trotz starker Aufholjagd gibt es keine Punkte für die Gäste.

Schlägerbruch statt Ausgleichstreffer
Foto: Eibner

Unglückliche Niederlage für die Krefeld Pinguine. Die Schwarz-Gelben bestimmten gestern Abend in Nürnberg über weite Strecken das Spiel, mussten sich am Ende jedoch mit 3:5 geschlagen geben. Durch zwei Treffer in der Schlussphase schöpften die Krefelder nochmals Hoffnung, doch eine schlechte Chancenverwertung zuvor verhinderte einen möglichen Punktgewinn. Bereits in der Auftaktminute ging es rauf und runter. Patrick Seifert war in aussichtsreicher Position, wollte jedoch querlegen anstelle selber abzuziehen. Im Gegenzug stoppte Patrick Klein John Mitchell (1.). Als die Pinguine drei Minuten später Mitchell zu viel Platz ließen, konnte der Stürmer die Scheibe auf Taylor Aronson zurücklegen. Aronson zog aus vollem Lauf ab und traf zur frühen Führung. Klein hatte keine Abwehrchance, weil ihm Marcel Müller zusätzlich die Sicht versperrte (4.).

Die Krefelder waren ab Mitte des Drittels die bessere Mannschaft. Nur Zentimeter trennten sie vom Ausgleich. Nachdem Justin Feser einen scharfen Pass von Nick St.Pierre gegen den Pfosten lenkte, brachte Martin Schymainski den Nachschuss nicht über die Linie, weil Brett Festerling zeitgleich das Tor verschob. Die Schiedsrichter erkannten keine Absicht beim Nürnberger, so dass es keine Strafe gegen Festerling gab (9.). Nach einem Schuss von Adrian Grygiel, der genau auf die Kelle von Markus Nordlund abgefälscht wurde, traf der Finne den tanzenden Puck nicht richtig - das Tor war leer (16.). Auch im zweiten Drittel kamen die Ice Tigers mit viel Tempo aus der Kabine.

Als Müller auf die Strafbank musste, traf Patrick Reimer elf Sekunden später zum 2:0 (24.). Die Pinguine ließen weiter beste Möglichkeiten aus. Martin Ness schoss freistehend Torhüter Andreas Jenike den Puck genau in die Fanghand (25.). Dagegen war die beste Heimmannschaft der Liga gnadenlos effizient.

Eine Strafe gegen Joel Keussen war gerade abgelaufen als wieder Reimer - mit einer Kopie des zweiten Treffers - zum 3:0 verwandelte (33.). Kurz vor Drittelende konnten endlich auch die Schwarz-Gelben jubeln. Feser fälschte einen Schuss von Patrick Seifert unhaltbar zum 3:1 ab (37.). Die Aufholjagd wurde im Schlussdrittel schnell gestoppt. Die Pinguine waren wieder einen Schritt zu weit weg von ihren Gegenspielern. Leo Pföderl traf zum 4:1. Eingeleitet wurde auch dieser Treffer vom überragenden Mitchell, der die ersten vier Tore der Nürnberger vorbereitete (45.). Die Ice Tigers konzentrierten sich fortan auf die Defensive. Sie konnten die Pinguine bis drei Minuten vor Spielende gut vom eigenen Tor weghalten. Dann setzte sich Christoph Gawlik gut durch, Alex Trivellato schob den Abpraller über die Linie. Es war der 100.Saisontreffer der Schwarz-Gelben. Nur 33 Sekunden später erzielte Dragan Umicevic das 4:3 (58.). Rick Adduono nahm die Auszeit, sein Team hatte wieder Hoffnung. Doch es war zu spät.

Als Klein sein Tor verlassen hatte und Müller beim Schussversuch der Schläger brach, erzielte Steckel das 5:3 (60.).

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