Fußball-Bezirksliga : SC Schiefbahn: Gutraths-Wechsel sorgt für Kopfschütteln
Krefeld Der SC Schiefbahn spielt als Aufsteiger eine herausragende Saison in der Fußball-Bezirksliga. In der Corona-Pause gibt es jetzt aber Ärger über einen bevorstehenden Abgang.
Die Sehnsucht beim SC Schiefbahn ist groß. Endlich wieder auf den Platz, in die Kabine, mit der Mannschaft etwas unternehmen. „Das ist echt der Wahnsinn“, sagt Spielertrainer Daniel Klinger: „Uns allen fehlt der Fußball. Ich glaube, man würde es auch gelöst bekommen, aber wir müssen abwarten, wie der Verband entscheidet.“
Trotz der großen Sehnsucht, die auch bei anderen Vereinen nicht kleiner sein wird, blickt man der Lage in Schiefbahn entspannt entgegen. Mit 19 Punkten aus acht Spielen legte der Aufsteiger einen überragenden Start hin, blieb die ersten sieben Spiele gar ungeschlagen und mischte somit die Liga auf. Zusammen mit dem VfL Willich bilden die beiden Lokalteams völlig überraschend die Spitzengruppe der Bezirksliga.
Der Aufstieg ist kein Muss
für den Tabellenführer
Doch die Schiefbahner wissen den kurzfristigen Erfolg einzuordnen. Ob die Saison nun zu Ende gespielt wird, ist ohnehin noch offen. „Wir müssen schauen, aber eigentlich sind wir ganz locker. Aufsteigen brauchen wir nicht und für den Klassenerhalt haben wir schon viele Punkte gesammelt“, sagt Klinger, der seine Mannschaft daher entspannt durch die Pause führt. Zoom-Meetings samt Cyber-Training gibt es nicht. Stattdessen haben die Spieler freie Hand. „Wir haben da keinen Plan oder so etwas. Dafür spielen wir in der Bezirksliga und nicht in der Oberliga. Die Jungs gehen ab und an laufen und machen das schon. Sie wollen ja auch für sich fit bleiben von daher mache ich mir da keine Sorgen.“ Doch kurz vor Weihnachten brachte Klinger und Schiefbahn-Teammanager Pascal Beißel eine Sache dann doch so richtig auf die Palme.