Fußball Bayer-Fußballer setzen auf eine Mittelfeld-Achse

Serie Kreisliga B Uerdinger Fußballer peilen auch in der kommenden Saison die oberen Plätze an.

 Im eingespielten Kader des SC Bayer 05 Uerdingen stehen viele Spieler, die auch privat befreundet sind.

Im eingespielten Kader des SC Bayer 05 Uerdingen stehen viele Spieler, die auch privat befreundet sind.

Foto: Ja/SC Bayer

Ob Anlage, Mitglieder oder Sportarten. Der SC Bayer 05 Uerdingen ist der größte Sportverein in Krefeld. Im Fußball war und ist die Jugendabteilung das Aushängeschild, die Senioren laufen meist hinterher und sind nach dem KFC und dem VfB die klare Nummer drei in Uerdingen. Die Zusammenarbeit zwischen Jugend und Stamm ist quasi nicht vorhanden – und dennoch hat Obmann und Trainer Thomas Ulbrich über die vergangenen Jahre eine schlagkräftige Truppe in der Kreisliga B zusammengestellt.

Aktuelle Situation

Gut acht Jahre ist es her, als der SC Bayer 05 das letzte Mal in der A-Liga an den Start ging. Es folgte der Absturz in der Kreisliga C, mittlerweile haben sich die Uerdinger aber in der B-Liga etabliert. Der Tabellenplatz war dabei immer einstellig, doch für ganz oben reichte es nie. Thomas Ulbrich, der nach einer langen Zeit beim SV Schwafheim vor zwei Jahren zu seinem Jugendclub zurückkehrte, hat in Doppelfunktion das Sagen. Als Obmann und Trainer der ersten Mannschaft sagt er: „Die Mannschaft hat sich gefestigt und definitiv verbessert. Es herrscht ein super Zusammenhalt.“

Veränderungen

Der Kader besteht größtenteils aus Spielern, die auch abseits des Platzes befreundet sind und ist dementsprechend eingespielt. Im Mittelfeld sticht eine Achse aus Stefan Ulbrich, Lukas Steuten, Nils Werner und Björn Ehe hervor, die in der vergangenen Saison maßgeblichen Einfluss am guten sechsten Tabellenplatz hatten. Ein Umbruch steht daher nicht an, dennoch kommen gleich sechs Neuzugänge. Spieler wie Maik Seglitz wurden reaktiviert, extern stoßen unter anderem Tahir Sadet und Lucien Adler hinzu.

Zielsetzung

Vom Aufstieg möchte Ulbrich nicht sprechen. „Da würde ich mich zu weit aus dem Fenster legen“, sagt der 35-Jährige. Zu stark ist seiner Meinung nach die Gruppe samt den A-Liga-Absteigern TuS Gellep und Linner SV. Auch den BV Union hat Ulbrich auf dem Zettel. „Die Gruppe ist stärker als letztes Jahr. Wir peilen wieder die Region um den dritten Platz an.“

Nachwuchsarbeit

Nachwuchs und Senioren sind beim SC Bayer zwei verschiedene paar Schuhe. „Wir arbeiten eigentlich sehr wenig zusammen“, sagt Ulbrich, der die Umstände bedauert. Lange Zeit galt der Bayer-Nachwuchs als die Nummer eins im Kreis, doch in den letzten Jahren haben der KFC, Fischeln und auch der TSV Meerbusch die Nase vorn. Damals wie heute gilt: Von der Bayer-Jugend geht es in einen anderen Verein. Ulbrich: „Das ist echt schade. Ich denke, die Mittel, um die erste Mannschaft zu fördern wären da und dann würde man den Jugendlichen auch eine vernünftige Perspektive beim Verein geben können.“

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