Rösch — so denkt der CHTC-Trainer

Am Samstag startet der Neue mit dem Hockey-Bundesligisten in die Fortsetzung der Feldhockey-Saison — die Wirkung des Wechsel.

Rösch — so denkt der CHTC-Trainer
Foto: samla

Alles neu, alles anders? Cheftrainer Robin Rösch kämpft mit dem Hockey-Bundesligisten Crefelder HTC ab dem Wochenende um die Chance auf die Endrunde Final-Four im Juni auf der eigenen Anlage an der Hüttenallee. Am Samstag um 14 Uhr beginnt das Unternehmen mit dem Auswärtsspiel beim Tabellennachbarn UHC Hamburg. Sieben Punkte liegen die Krefelder hinter Rang vier, der die Teilnahme am Final-Four sichern würde. In elf Spielen diesen Rückstand noch aufzuholen, daran versucht sich der neue Herren-Cheftrainer Robin Rösch, der in den vergangenen zwei Jahren das Team mit begleitet hat. Er kennt die Spieler, die Spieler kennen ihn.

Rösch betont die Zuversicht, den guten Glauben, mit dem er und seine Spieler auf das Ziel ausgerichtet arbeiten. Das Glas sei eher halbvoll als halbleer. Das Final-Four-Turnier in Krefeld ist für ihn immer noch ein Traum. Der 47-Jährige sagt: „Uns verbindet der Optimismus. Wir wollen einen Neustart hinbekommen. Wir denken von Spiel zu Spiel, wollen die Rückserie optimistisch angehen. Die Herausforderung motiviert uns. Es zählt nur das Hier und Jetzt.“ Viel Arbeit und Herzblut werde in die Austragung der Endrunde durch den Verein gesteckt. Da wollen sich die Hockey-Herren noch nicht geschlagen geben. „Wir versuchen, so schnell wie möglich den Anschluss nach oben zu schaffen. Ich habe Vertrauen in die Mannschaft. Das Team soll seine Ambition zeigen. Wir haben es selbst in der Hand“, sagt Rösch. Der Abstieg, der sogar auch rechnerisch möglich wäre, tangiert ihn nicht: „Darüber habe ich mir noch keinen Gedanken gemacht. Wir haben einen sehr starken Kader mit viel Potenzial. Das gilt es abzurufen.“

Noch in der Hinrunde hieß der alleinige Kapitän Florian Pelzner. Aber das ist Vergangenheit. Unter dem neuen Trainer Robin Rösch wird es künftig vier Mannschaftsführer geben. Pelzner ist nicht dabei, aber im Mannschaftsrat vertreten. Die beiden deutschen Nationalspieler Mark Appel und Niklas Wellen werden die Binde genauso tragen wie Felix Klein, der nach seiner Hochzeit den Namen seiner Frau angenommen hat und nun Dahmes heißt, sowie der irische Nationalspieler Ronan Gormley. Rösch will die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilen. Zeigen, dass jeder sich für das große Ziel verdient machen muss: „Die Mannschaft soll als Ganzes mehr Verantwortung übernehmen. Wir besprechen alles wie in einer Familie am Tisch.“ Wer die Binde auf dem Platz jeweils tragen soll, ist für Rösch gar nicht so wichtig. Schon in der Vorbereitung hatte Rösch viel Wert auf den gesteigerten Teamgedanken gelegt. Er setzte Teambildungsmaßnahmen ein: „Das ist gut gelungen im Training. Ich bin sehr zufrieden, habe ein gutes Gefühl. Wir haben alles Notwendige getan.“

Nationalstürmer Niklas Wellen verpasste die Hinrunde wegen eines Auslandsaufenthaltes. Nun könnte der 23 Jahre alte Angreifer den Ausschlag geben. Der entscheidende Mann in engen Spielen sein? Robin Rösch ist angetan vom jungen Krefelder. Er setzt auf die Aura und hohe die Qualität des Filius’ von Vereinsboss Dirk Wellen: „Niklas gibt einen extra Push. Er ist im Ausland gereift, nun ist er einer der Anführer der Mannschaft. Er übernimmt gerne Verantwortung. Für mich ist er auf dem Sprung zu einem Weltklasse-Stürmer. Er wird uns noch viel Freude bereiten, ist schon jetzt ein Hoffnungsträger.“

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