Pinguine: Blank kehrt rechtzeitig zum Derby zurück

Der 33-jährige Stürmer soll nach einer langen Verletzungspause seine Saison-Premiere im Duell mit den DEG Metro Stars feiern.

Krefeld. Manchmal weiß man den Wert eines Spielers erst zu schätzen, wenn man auf ihn verzichten muss. Gewiss, sie wissen alle bei den Krefeld Pinguinen, was sie an Boris Blank haben.

Doch wie wertvoll der 33-Jährige für die Mannschaft ist, das wurde in den bisherigen Spielen der Deutschen Eishockey Liga (DEL) noch einmal besonders deutlich. Ohne Blank, der sich im September einer Knie-Operation unterziehen musste, sowie Kapitän Herberts Vasiljevs (Schultereckgelenksprengung) liegt im Angriffsspiel der Pinguine derzeit vieles im Argen. 22 Tore in elf Spielen — eine überaus spärliche Ausbeute.

Vor allem die Powerplay-Qualitäten von Vasiljevs und Blank werden schmerzlich vermisst. Egal, welche Formation Coach Rick Adduono auch ausprobierte, das Überzahlspiel war selten erfolgreich.

Gegen die Eisbären Berlin versuchte es der Kanadier zuletzt sogar mit dem gelernten Verteidiger Kyle Sonnenburg neben Daniel Pietta und Francois Methot, außerdem durfte sich Ben Ondrus in der ersten Powerplay-Formation versuchen. Torerfolg — Fehlanzeige.

Gerade rechtzeitig zum mit Spannung erwarteten ersten rheinischen Duell mit den DEG Metro Stars soll Boris Blank am kommenden Freitag (19.05 Uhr) ins Team zurückkehren und seine Saisonpremiere feiern. Wunderdinge sollte man von dem Routinier allerdings aufgrund seiner fast zweimonatigen Spielpause nicht erwarten.

Vielmehr sind die Führungsqualitäten des defensivstarken Stürmers gefragt, der vor allem wegen seiner Einstellung und durch seine kämpferischen Qualitäten die Teamkollegen mitreißen kann.

Doch nicht nur im Angriff, auch in der Abwehr haben die Pinguine Handlungsbedarf. Denn auch gegen die Eisbären führten individuelle Fehler wieder zu zwei vermeidbaren und letztlich entscheidenden Gegentoren. Dass ausgerechnet das Verteidiger-Pärchen mit der größten Routine dabei die große Schwachstelle bilden, dürfte Rick Adduono sicher überhaupt nicht gefallen.

So standen Pascal Trepanier (38) und Lawrence Nycholat (32) in den beiden jüngsten Spielen bei drei der vier Gegentreffer auf dem Eis. Zudem weisen sie unter den Pinguine-Verteidigern die schlechteste Bilanz in der Plus-Minus-Statistik auf (Trepanier: - 3/ Nycholat -5).

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