Krefeld : Palast-Manager Keusch: Mietvertrag kommt — zu 100 Prozent
Paul Keusch sagt: „Was die Pinguine mehr bekommen, fehlt der Seidenweberhaus GmbH.
Krefeld. In den kommenden 14 Tagen wird es einen weiteren Termin geben, um zu einer endgültigen Einigung im neu zu verhandelnden Mietvertrag zwischen der Seidenweberhaus GmbH und den Krefeld Pinguinen zu kommen. Das jedenfalls ist die zeitliche Einschätzung von Paul Keusch, Geschäftsführer der Seidenweberhaus GmbH. Der Hallenmanager geht in seine 13. Saison im König-Palast und seine Gesichtszüge waren entspannt, als die Pinguine das Eis mit 4:0 verließen. Im Gespräch mit unserer Zeitung wischte er die aufkommenden Sorgen vieler Fans über ein Aus des Eishockeys beiseite — zumindest im König-Palast. Keusch sagt: „Der Mietvertrag kommt. Da bin ich mir zu 100 Prozent sicher.“
Dass der angedachte Fahrplan mit Unterzeichnung des Kontrakts vor Weihnachten nicht realisiert wurde, setzt beide aktuell unter Druck. Die Pinguine, weil sie bis Mitte Februar sich bei der DEL für die Spielzeit 2018/19 anmelden müssen. Dafür sollte der Mietvertrag vorliegen. Muss er im Endeffekt aber nicht, weil er nachgereicht werden kann. Und die Seidenweberhaus GmbH, weil die politischen Verhandlungsführer von SPD und CDU Mitte November öffentlich verkündeten, der Eishockey-Standort sei gesichert. Dann müssen sie auch liefern.
Nach Informationen unserer Zeitung gibt es Punkte, in denen sich beide Partner nicht einigen können. Das ist seit August so, als sich beide auf ein Eckpunkte-Papier verständigten. Aufsichtsrats-Vorsitzender Wolfgang Schulz hatte im WZ-Interview zu Saisonbeginn die Marschroute festgelegt: „Wir wollen am Bierverkauf mitverdienen.“ Weil dies fast alle Konkurrenten auch täten. Dazu zählen auch Einnahmen aus dem Catering. Zwei Posten, die Umsatz generieren, weil Eishockeyfans das Geld auf den Tisch legen. Die Pinguine wollen an diese Einnahmen ran. Die Seidenweberhaus GmbH verweist auf Verträge.