Ovambo Queen als Königin

Die Stute war als Favoritin ins Hauptrennen gegangen und gewann.

Krefeld. Die vier Jahre alte Ovambo Queen war am Sonntag beim Galopp-Renntag in Krefeld die Königin im Stadtwald. Was die meisten Besucher von ihr erwartet hatten, setzte sie im als Preis der SWK gelaufenen Krefelder Stutenpreis in die Realität um. Zur 24:10-Favoritin war Ovambo Queen von den Wett-Teilnehmern gemacht worden und wurde dieser Bürde auch problemlos gerecht. Jockey Henk Grewe hatte schlussendlich wenig Mühe, der Stute beim neunten Start den vierten Sieg zu bescheren, das Team gewann das 20.000 Euro-Rennen gegen Nicea und Royal Mary.

Ovambo Queen ist eine der besten Galopper-Stuten des Landes und auch die aktuelle Nummer eins unter den Rennpferden im Stall von Trainer Andreas Bolte aus Lengerich. Die Stute ist ein Glücksgriff ihres Besitzers Hans-Hermann Leimbach aus Bad Berleburg, für den die Stute jetzt 81.100 Euro verdient hat. Man hofft, dass da in diesem Jahr noch einiges mehr hinzukommen wird.

Ein Comeback nach Maß gelang nach 273 Tagen Pause dem Wallach Seventh Sky, dem kleinen Bruder der Derbysieger Samum und Schiaparelli, der sich das Rennen um den SWK-Naturstrom nicht nehmen ließ. „Das hat mir gut gefallen“, sagte der aus Krefeld stammende Trainer Peter Schiergen. Zweiter wurde Sassoaloro aus dem Rennstall von Trainer Hans-Albert Blume. Der ehemalige Sieger des klassischen St. Leger war sogar sage und schreibe 567 Tage nicht mehr am Start gewesen, auch auf seiner Comeback-Leistung lässt sich nun aufbauen.

Die beiden Dreijährigen-Rennen des Tages gingen an den Stall von Lokalmatador Mario Hofer. My Step gewann zum zweiten Mal in Folge, Le Peintre holte seinen ersten Sieg. Beide ritt Terence Hellier zum Sieg. Während das mit My Step locker gelang, war bei Le Peintre schon einiges an Arbeit vonnöten, um Rosello knapp auf Rang zwei zu verweisen. Trainer Hofer war vor allem nach dem Treffer von Le Peintre erleichtert, der sich beim Start zuvor in München an der Startmaschine verletzt hatte. „Es ist alles so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben“, hieß es von seinem Team nach dem Rennen. Mitbesitzer von Le Peintre ist Lars-Wilhelm Baumgarten, Berater zahlreicher Bundesliga-Profis.

Vor dem Start wurden mit Araldo und Lord of House gleich zwei Pferde kurzfristig noch zurückgezogen, das kostete den Krefelder Rennverein 8800 Euro an Wettumsatz. Am Ende des Tages summierten sich 139.000 Euro an Wettumsatz in den neun Rennen, etwas weniger als man sich auf Rennclub-Seite erhofft hatte.

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