Handball Oppum ringt Gladbach nieder

Der Oberligist bezwingt den Nachbarn, bei dem Ex-HSG-Coach Ronny Rogawska in der nächsten Saison neuer Trainer wird, 29:24.

 Oppums Spielmacher Frederick Küsters (l.) führte sein Team zu einem überraschenden Sieg gegen Mönchengladbach.

Oppums Spielmacher Frederick Küsters (l.) führte sein Team zu einem überraschenden Sieg gegen Mönchengladbach.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Mit Herz, Kampf und großer Leidenschaft verpasste der TV Oppum im Spitzenspiel der Oberliga vor gut 200 Zuschauern dem Tabellenzweiten Borussia Mönchengladbach beim 29:24 die erst dritte Saisonniederlage. Die Oppumer unter Trainer Ljubomir Cutura lieferten im Nachbarschaftsderby erneut den Beweis, trotz eines sehr kleinen Spielerkaders, in dieser Liga nicht ein Team fürchten zu müssen. Mit nun 11:5 Heimpunkten besitzen die Oppumer zum Ende der Rückrunde als Tabellensiebter bereits ausreichend Vorsprung auf die Abstiegsränge. Die ambitionierten Gladbacher Borussen dagegen können ihre Aufstiegsträume erst einmal zurückstellen. Denn Tabellenführer Wölfe Nordrhein hat nun schon vier Punkte Vorsprung.

Möglicherweise muss der ehemalige Krefelder Erfolgstrainer Ronny Rogawska, der in der kommenden Spielzeit bei der Borussia neuer Trainer wird, damit noch einmal in Oppum und Königshof vorspielen. Auf Rogawskas Wunschzettel für die nächste Spielzeit in Mönchengladbach sollen der gebürtige Dülkener Heider Thomas, aktueller Abwehrspieler des Zweitligisten Bayer Dormagen, und sein langjähriger Weggefährte Niklas Weis stehen. Beide spielten einst gemeinsam für Bayer Uerdingen in der Regionalliga. Weis ging zudem noch für die HSG Krefeld in der 3. Liga auf Torejagd, spielte zuletzt beim Ex-Zweitligisten Rhein Vikings. Die Neuss-Düsseldorfer Handball-Vereinigung wiederum meldete nach der Insolvenzanmeldung am Montag, 13. Januar, kurzfristig ihr Team vom Spielbetrieb der 3. Liga ab und ist damit erster Absteiger.

Oppums Trainer ficht das Gerede um die Borussia nicht an: „Das ist Zukunftsmusik und nicht meine Baustelle. Wir haben zwei wichtige Zähler eingefahren, und ich bin mehr als zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft. Das war ein sehr gutes und intensives Handballspiel gegen einen starken Gegner. Besonders muss ich Tim Legermann als offensiven Abwehrspieler loben.“ Cutura vergaß dabei nicht den Oppumer Kapitän Gerrit Held, ein Vorbild an Einsatz und Kampfeswillen, der mit seinem starken Unterarmwurf sein Team in der Schlussphase mit 24:20 in Führung brachte. Der Routinier und Torjäger Fabian Bednarzik erzielte allein sieben seiner zwölf Tore in der Schlussphase.

Königshof feiert neunten Saisonsieg  – 34:27 in Aufderhöhe

Kein Problem hatte Adler Königshof, um beim Abstiegskandidaten TSV Aufderhöhe mit einem 34:27-Erfolg den bereits neunten Saisonsieg einzufahren. Die Königshofer sitzen damit den Borussen mit nur einem Punkt Rückstand ebenfalls im Nacken. Der Kreisläufer und Torjäger Sebastian Bartmann war mit zwölf Toren erneut der Leistungsträger im Königshofer Team.

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