Blau-Weiß Krefeld Olaf Merkels Plan für die kommende Tennis-Saison

Der Teamchef von Tennis-Bundesligist BW Krefeld strebt an, mit sieben Spielern aus dem aktuellen Kader unbedingt weiter zu arbeiten.

Blau-Weiß Krefeld: Olaf Merkels Plan für die kommende Tennis-Saison
Foto: Mark Mocnik

Krefeld. Olaf Merkel wird in den nächsten Tagen den Tennisschläger zur Seite legen. Den Stress abschütteln nach der sechswöchigen Saison, steht auf der Agenda des Teamchefs von Bundesligist Blau-Weiß Krefeld. Aktivurlaub in Bayern. Mit dem Rennrad geht es durch die Region um den Schlier- und Chiemsee. Zeit abzuschalten. Zeit, um sich wieder zu sammeln und durchzuschnaufen.

Blau-Weiß Krefeld: Olaf Merkels Plan für die kommende Tennis-Saison
Foto: Mark Mocnik

Die Spielzeit mit neun Punkten aus neun Begegnungen verbucht der Bundesligist als Erfolg. Das Ergebnis des Vorjahres wurde bestätigt. Merkel sagt: „Im Vordergrund stand, attraktive Heimspiele zu bieten, Fans und Umfeld positiv zu stimmen. Sportlich sind wir im positiven Bereich gewesen, auch wenn es zwischendurch eine Pechsträhne gab. Der Teamgeist aber war außergewöhnlich gut.“

Die Saison 2016 ist Vergangenheit, die Zukunft muss geplant werden. Wer soll bleiben? Wo stehen die Zeichen auf Trennung im 14er Kader der Blau-Weißen. Sieben Spieler sollen gehalten werden: Neben den Publikumslieblingen Jürgen Melzer und Paolo Lorenzi setzt Merkel im nächsten Sommer auch auf „Freunde“ wie Inigo Cervantes und „lange Weggefährten“ wie Maximo Gonzalez. In Horacio Zeballos, der auch den deutschen Pass besitzt, sieht der Teamchef einen „sehr wertvollen Spieler“, der 2015 der erfolgreichste Mann im Blau-Weiß-Dress war. Durch anderweitige Verpflichtungen reichte es für ihn jedoch nur zu einem Einsatz. Daneben sollen der begabte Italiener Federico Gaio und der Niederländer und Doppel-Spezialist Antal van der Duim bleiben. Wichtig sei aber eines: „Man wird auch sehen müssen, wer sich in der Weltrangliste wie entwickelt. Wie sind sie dann verfügbar?“

Bei vier Spielern ist Merkel noch über ein weiteres Engagement im Stadtwald unentschlossen: Adam Pavlasek machte kein einziges Spiel, Luca Vanni, Oriol Roca-Batalla und Ruben Ramirez-Hidalgo. Merkel: „Vanni ist zuverlässig, hat nun nach langer Zeit mal wieder ein Turnier gewonnen. Mal sehen, ob er sich wieder fängt. Roca-Batalla war viel verletzt, ist dennoch aber für uns angetreten. Er ist jung und entwicklungsfähig. Ramirez-Hidalgo hatte zwei tolle Einsätze. Er hat zuletzt eine Leistungsexplosion erlebt.“

Mit der Einstellung des Argentiniers und der eigentlichen Krefelder Nummer eins, Guido Pella, zeigte sich Merkel nicht zufrieden: „Er hat Turnier-Verpflichtungen gehabt, daneben aber wenig Bereitschaft gezeigt, für uns zu spielen.“ Wie bei Pavlasek aber will Merkel nichts gänzlich ausschließen. Der Brasilianer Joao Souza spielte einmal, ein zweites Mal kam kurzfristig nicht zustande. Merkel musste nach eigener Aussage über Nacht noch umplanen. Merkel: „Er ist ein guter Typ. Einmal aber hat er mich hängenlassen, als es eng wurde.“ Pablo Galdon stand jederzeit auf Abruf bereit. Schon länger spielt der Argentinier keine Turniere mehr. Kein Wettkampf mehr. Merkel: „Es sieht so aus, als sei er über den Zenit. Auf der anderen Seite könnte er immer für uns spielen.“ Ein Notnagel, doch für die großen Aufgaben in der Bundesliga reicht es momentan nicht.

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